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Vitamin-A-Mangel: Welche Symptome sind möglich?


Oft krankheitsbedingt
Vitamin A – welche Symptome ein Mangel hervorruft

Von Geraldine Nagel

Aktualisiert am 13.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Frau mit müden Augen: Bis sich bei einem Vitamin-A-Mangel Symptome einstellen, kann es einige Zeit dauern. Eines der ersten Anzeichen sind meist Sehprobleme in der Dämmerung.Vergrößern des Bildes
Bis sich bei einem Vitamin-A-Mangel Symptome einstellen, kann es einige Zeit dauern. Eines der ersten Anzeichen sind meist Sehprobleme in der Dämmerung. (Quelle: AndreyPopov/Getty Images)

Ein Vitamin-A-Mangel tritt hierzulande selten auf. Wann er dennoch vorkommen kann und welche Symptome möglich sind.

Vitamin A ist für den Körper lebenswichtig. Da der Organismus es nicht selbst herstellen kann, muss der Nährstoff täglich mit der Nahrung aufgenommen werden. Das ist jedoch in der Regel kein Problem – der Bedarf lässt sich mit tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln meist gut decken. Wie hoch dieser genau ist, lesen Sie hier.

In westlichen Industrieländern wie Deutschland kommen ein ernährungsbedingter Vitamin-A-Mangel (und Symptome durch diesen) darum nur äußerst selten vor. Im Gegenteil zeigen Studien sogar, dass hierzulande Menschen oft überdurchschnittlich viel Vitamin A aufnehmen. Sofern ein Vitamin-A-Mangel auftritt, ist dieser in Ländern wie Deutschland daher meist die Folge einer Erkrankung.

Anders ist das in Entwicklungsländern: Dort zählt ein Vitamin-A-Mangel als Folge einer einseitigen (Mangel-)Ernährung mit zu den häufigsten Ursachen für Erblindung und eine erhöhte Sterblichkeit bei Kindern.

Gut zu wissen

Während in tierischen Lebensmitteln bereits "fertiges" Vitamin A (Retinol) steckt, enthalten pflanzliche Lebensmittel vor allem Vitamin-A-Vorläufer in Form von Betacarotin (auch Provitamin A genannt). Diese kann der Körper in Vitamin A umwandeln.

Erfahren Sie in den folgenden Kapiteln mehr darüber, mit welchen Ursachen ein Vitamin-A-Mangel zusammenhängen kann und welche Symptome sich daraus entwickeln können.

Vitamin-A-Mangel: Mögliche Ursachen

Grundsätzlich kann der Körper Vitamin A in der Leber speichern und darum auch bei einer zeitweiligen ernährungsbedingten Unterversorgung gut über die Runden kommen. Stellt sich doch ein Mangel an Vitamin A ein, können diesem verschiedene Ursachen zugrunde liegen – hier einige Beispiele:

  • unzureichender Verzehr von Lebensmitteln mit Vitamin A (nur bei sehr einseitiger Ernährung denkbar)
  • gestörte Fettverdauung und -aufnahme, beispielsweise bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder der Leber
  • Einnahme von Fettblockern (zum Beispiel die Wirkstoffe Orlistat oder Chitosan)
  • erhöhter Vitamin-A-Bedarf, etwa infolge von Entzündungen, schweren Verbrennungen, Alkoholkrankheit oder Nierenerkrankungen

Vitamin-A-Mangel: Diese Symptome sind möglich

Vitamin A spielt bei vielen Vorgängen im Körper eine wichtige Rolle. Ein länger andauernder Mangel kann sich durch schwerwiegende Symptome bemerkbar machen. Zu den möglichen Folgen dieses Nährstoffmangels zählen etwa:

  • Nachtblindheit, also erschwertes Sehen in der Dämmerung
  • Austrocknung der Tränendrüsen und in der Folge der Bindehaut des Auges
  • Hornhautgeschwüre
  • Erblindung
  • Appetitlosigkeit
  • trockene Haut und Schleimhäute
  • Muskelschwäche
  • bei Kindern: verlangsamtes Wachstum
  • geschwächtes Immunsystem bzw. erhöhte Anfälligkeit für Infekte
 
 
 
 
 
 
 

Vitamin-A-Mangel: Wie lässt er sich feststellen?

Eine Blutuntersuchung kann zeigen, ob ein Vitamin-A-Mangel besteht. Dazu wird die Konzentration an Retinol im Blut bestimmt. Hierbei muss jedoch bedacht werden, dass der Vitamin-A-Spiegel erst dann deutlich sinkt, wenn die Speichervorräte des Körpers aufgebraucht sind.

Fazit: Das Wichtigste in Kürze

Ein länger bestehender Vitamin-A-Mangel kommt in Deutschland selten vor, sollte jedoch vermieden werden, da er schwerwiegende Symptome hervorrufen kann. Falls der Vitamin-A-Spiegel anhaltend niedrig ist, hat dies hierzulande selten ernährungsbedingte Ursachen, sondern ist meist die Folge einer Erkrankung, welche die Aufnahme des Vitamins aus der Nahrung beeinträchtigt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: www.dge.de (Abrufdatum: 26.10.2023)
  • Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Abrufdatum: 26.10.2023)
  • Online-Informationen der National Institutes of Health: www.ods.od.nih.gov (Abrufdatum: 26.10.2023)
  • "Vitamin A-Produkte – was ist sinnvoll?" Online-Informationen der Verbraucherzentrale: www.klartext-nahrungsergaenzung.de (Stand: 14.7.2023)
  • "Vitamin A". Online-Informationen der Harvard T. H. Chan School of Public Health: www.hsph.harvard.ed (Stand: März 2023)
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