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Krankheiten drohen mit dem Alter


Risikofaktoren erkennen
Diese sieben Krankheiten drohen ab 60

Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 12.03.2019Lesedauer: 4 Min.
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Wer gesund lebt, sieht auch im Alter seinen Arzt weniger häufig.Vergrößern des Bildes
Wer gesund lebt, sieht auch im Alter seinen Arzt weniger häufig. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Herzkrankheiten, Diabetes, Arthrose: Auffällig viele Krankheiten schlagen um das 60. Lebensjahr zu. Wer frühzeitig auf einen ausgewogenen Lebensstil achtet, kann sein Erkrankungsrisiko deutlich senken. Sieben häufige Krankheiten ab 60 und wie man am besten vorbeugt.

Laut der Deutschen Arthrose-Hilfe sind ab dem 60. Lebensjahr gut die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer von Arthrose betroffen. Am häufigsten leiden Hände, Schultern, Hüfte und Knie unter der Abnutzung. Damit das Gelenk möglichst lange gesund bleibt, ist Bewegung besonders wichtig. Das regt die Bildung von Gelenkschmiere an und versorgt den Knorpel mit Nährstoffen. Zudem werden Muskeln aufgebaut – und die entlasten das Gelenk.

Arthrose: Bewegungsmangel und Übergewicht erhöhen das Risiko

Gut für die Gelenke ist Treppensteigen, Radfahren, Spazierengehen und Walking. Das Training sollte jedoch immer moderat sein und auch die Ernährung muss stimmen: So feuert Fleisch Entzündungsprozesse in den Gelenken ebenso an wie Alkohol und Zigaretten. Fleisch essen ist daher höchstens zwei Mal in der Woche ratsam.

Wer sich viel bewegt, verbrennt zudem Kalorien und beugt so einem weiteren Risikofaktor vor: Übergewicht.

Bluthochdruck: Jeder Zweite über 60 betroffen

Schätzungen zufolge leidet fast jeder zweite Erwachsene über 60 Jahren unter Bluthochdruck. Viele wissen nichts von den erhöhten Werten. Doch das kann kritisch werden: Hypertonie ist der Risikofaktor Nummer eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um vorzubeugen, spielt auch hier Bewegung eine wichtige Rolle. Wer drei Mal in der Woche für 30 Minuten zügig spazieren geht, kann seine Werte um fünf bis zehn mm/Hg senken.

Alkohol treibt die Werte in die Höhe

Neben Bewegungsmangel, Übergewicht und ungesunder Ernährung zählen auch Stress, Rauchen und Alkoholkonsum zu den Risikofaktoren für Bluthochdruck. Nach Angaben der Deutschen Herzstiftung steigt der Blutdruck bei Männern bereits ab 30 Gramm Alkohol pro Tag, bei Frauen ab 20 Gramm. Diese 20 Gramm entsprechen etwa zwei 250-Milliliter-Biergläsern oder zwei 125-Milliliter-Weingläsern.

Schlaganfall: 80 Prozent der Betroffenen sind über 60

Mit dem Blutdruck steigt auch das Schlaganfall-Risiko. Nach Angaben der Deutschen Schlaganfall-Hilfe ist der Hirninfarkt die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen bei Erwachsenen. Fast 80 Prozent aller Schlaganfälle sind in der Altersgruppe ab 60 zu finden. Zu den beeinflussbaren Hauptrisikofaktoren gehören Bluthochdruck, Fehlernährung und Übergewicht genauso wie Bewegungsmangel, Alkohol und Rauchen.

Rauchen verengt die Blutgefäße

Eines haben alle Risikofaktoren gemein: Sie erhöhen die Gefahr einer Arteriosklerose. Elastische Gefäßwände werden starr, die Innenwände rau. Das Risiko für Ablagerungen und Gefäßverengungen steigt. Beispielsweise erhöht Rauchen das Risiko für einen Schlaganfall bis um das Vierfache, denn die Schadstoffe greifen die Blutgefäße an.

Herzinfarkt: Übergewicht vermeiden

Auch Herzkrankheiten treten mit den Jahren vermehrt auf. Dem Herzinfarkt beispielsweise geht meist eine Arteriosklerose der Herzkranzgefäße voraus – Ärzte sprechen dann von der Koronaren Herzkrankheit (KHK). Ein falscher Lebensstil geht meist mit Übergewicht, mangelnder Bewegung, ungesundem Essen, Alkohol und Zigaretten einher. Das rächt sich, denn im Laufe der Zeit entstehen Ablagerungen in den Gefäßen, die diese verengen und schließlich verstopfen können.

Mediterrane Kost schützt das Herz

Damit das Herz lange gesund bleibt, empfiehlt die Deutsche Herzstiftung mediterrane Kost. Hierbei stehen Gemüse und Obst zusammen mit pflanzlichen Ölen, Fisch, Nüssen und Kräutern auf dem Speiseplan. Fleisch, tierische Fette wie Butter und Sahne, Zucker und Salz werden nur sparsam verwendet. Die Mittelmeerküche versorgt den Körper so mit wichtigen Nährstoffen und beugt Übergewicht vor. Sogar das Diabetes-Risiko sinkt.

Diabetes mellitus: Zu viel Zucker macht krank

Laut der Deutschen Diabetes Hilfe leiden bis zu 30 Prozent der über 60-Jährigen an der "Zuckerkrankheit". Zu den Hauptrisikofaktoren von Diabetes mellitus gehören Übergewicht und Bewegungsmangel in Kombination mit erblichen Faktoren.

Bauchumfang im Blick behalten

Die Basis wird meist schon in jungen Jahren gelegt. Besonders zucker- und fettreiche Speisen erhöhen das Risiko deutlich. Auch Alkohol und Zigaretten wirken sich negativ aus. Da es einen direkten Zusammenhang zwischen Bauchfett und dem Diabetes-Risiko gibt, sollten Frauen darauf achten, dass ihr Bauchumfang nicht mehr als 80 Zentimeter beträgt. Bei Männern sind es 94 Zentimeter.

Krebs: Das mittlere Erkrankungsrisiko liegt bei 69 Jahren

Mit dem Alter nimmt auch die Zuverlässigkeit des menschlichen Gen-Reparatur-Systems stetig ab. So liegt das mittlere Erkrankungsalter von Männern und Frauen bei 69 Jahren, wie die Deutsche Krebshilfe mitteilt. In fünf bis zehn Prozent der Fälle seien die Veränderungen erblich bedingt.

Vor zu viel Sonnenstrahlung schützen

Doch auch beeinflussbare Faktoren spielen eine Rolle. Dazu gehören neben UV-Strahlen, Tabakrauch, Chemikalien und Alkohol auch eine ungesunde Lebensweise mit wenig Obst, Gemüse und Bewegung. Zu den häufigsten Krebsarten zählen Brustkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Hautkrebs. Bei Hautkrebs ist die UV-Strahlung der Sonne der Hauptauslöser. Doch auch Solarien sind riskant: Experten bewerten Sonnenbänke genauso gefährlich wie Tabak oder Asbest.

Kranke Leber: Wenn das Organ schrumpft

Die Leber wird im Laufe der Jahre ebenfalls oft in Mitleidenschaft gezogen. Hepatitis-Viren, Alkohol und Überernährung sind die häufigsten Auslöser einer Leberzirrhose. Dabei vernarbt und schrumpft das Gewebe des Filterorgans. Die Erkrankung zeigt oft erst nach Jahren erste unspezifische Symptome. Im weiteren Verlauf droht ein Leberzellkarzinom. Ärzte raten, nur wenig Alkohol zu trinken, auf Zigaretten zu verzichten, Übergewicht zu vermeiden und sich gegen Hepatitis B-Viren impfen zu lassen.

Die Impfung ist bereits im Kindesalter sinnvoll. Auch für medizinisches Personal, Personen mit häufig wechselnden Sexualpartnern und Drogenabhängige empfehlen Ärzte die Impfung. Auch Kondome schützen vor einer Hepatitis-Infektion.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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