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Die größten Fehler beim Duschen


Bei diesen sieben Waschfehlern drohen Entzündungen

Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 26.08.2016Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Zu häufiges und zu langes Duschen kann die Haut schädigen.Vergrößern des Bildes
Zu häufiges und zu langes Duschen kann die Haut schädigen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wenn das Wasser angenehm auf den Körper prasselt und das Duschgel kräftig schäumt, ist die Entspannung nicht weit. Doch trotz des Wohlgefühls sollte man einige Verhaltensweisen unter dem Duschstrahl kritisch hinterfragen. Denn wer zu viel reinigt und schrubbt, riskiert im schlimmsten Fall unangenehme Entzündungen.

Besonders die weibliche Intimregion wird unter der Dusche oft strapaziert. Reinigungsgele, Seifen und kratzige Duschschwämme sind für Experten absolute No-Gos. "Die Intimzone ist wirklich die empfindlichste Haut am gesamten Körper", betont Doktor Hans-Georg Dauer, Hautarzt aus Köln und Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD). "Alles was reizt, hat dort nichts zu suchen."

Fehler Nummer eins: Zu viel Intimhygiene

Parfümierte Seifen und Duschgele haben einen stark alkalischen pH Wert, wie der Experte weiß. Dieser zerstört den Säureschutzmantel der Haut. "Dadurch wird Infektionen mit Bakterien, Viren und Pilzen die Tür geöffnet", warnt Dauer. Das Risiko für Blasenentzündungen und Scheidenpilze steigt. "Die schonendste Art der Reinigung in der Intimzone ist lauwarmes Wasser", so die Empfehlung des Experten.

Fehler Nummer zwei: Zu heiß duschen

Neben Seife und Duschgel strapaziert auch zu heißes Wasser die Haut – nicht nur im Intimbereich. "Zu heißes Duschen oder Baden trocknet die Haut aus und es kann zu leichten Verletzungen kommen", weiß der Dermatologe. Die Haut reagiert mit Juckreiz, Brennen und Entzündungen auf die Strapaze.

Fehler Nummer drei: Zu oft und zu lange duschen

Auch zu langes und häufiges Duschen oder Baden tut dem Körper nicht gut. Es ist nicht notwendig, jeden Tag unter der Brause zu stehen. Es sei denn, man schwitzt viel. Auch dann reinigt man sich laut Dauer am besten nur mit Wasser und verzichtet auf lange Brause-Gänge: "Bleiben Sie lange im Wasser, quillt die Haut auf und verliert ihre eigene Feuchtigkeit und so auch ihren natürlichen Schutz. Das erleichtert Bakterien und Pilzen den Eintritt in die Haut."

Fehler Nummer vier: Zu viel Duschgel für den Körper benutzen

Wer auf reinigende Zusätze nicht verzichten möchte, sollte nur sehr wenig benutzen. Besonders Menschen mit empfindlicher und trockener Haut machen diese zu schaffen. Die enthaltenen Tenside haben nicht nur eine reinigende Wirkung, sondern verbinden die unterschiedlichen Stoffe zudem zu einer Emulsion. "Diese Substanzen sind meist industriell gefertigt und können alleine schon als Allergene wirken. Meist verbreiten diese chemischen Stoffe noch einen üblen Geruch, sodass Duftstoffe notwendig werden. Diese haben ebenfalls häufig ein allergenes Potential", warnt der Hautarzt. Weniger ist auch hier mehr. Ein mildes Duschöl ohne Duftstoffe ist eine gute Alternative.

Fehler Nummer fünf: Mit Shampoo den Körper waschen

Wer Shampoos für die Körperreinigung benutzt, muss ebenfalls mit Hautreaktionen rechnen. "Shampoos sind für die behaarte Kopfhaut gedacht und nicht für den Körper", sagt Dauer. "Die meisten Shampoos haben aufgrund ihrer entfettenden Wirkung einen stark austrocknenden Effekt." Während die Kopfhaut damit in der Regel gut klarkommt, können andere Hautbereiche unnötig strapaziert werden.

Besonders dann, wenn spezielle Inhaltsstoffe zum Einsatz kommen, etwa gegen Schuppen. "Climbazol und Pirocton Olamin beispielsweise sind chemische Verbindungen, die gegen Pilze und Bakterien wirksam sind. Bei einer Pilzbesiedlung der Kopfhaut sind diese durchaus zu empfehlen. Auf dem Körper haben die Wirkstoffe nichts zu suchen." Dann drohen Rötungen, Juckreiz und allergische Reaktionen.

Fehler Nummer sechs: Der Einsatz von Waschlappen in der Analregion

Doch nicht nur der Bereich um den Scheideneingang herum, sondern auch die Analregion ist sehr empfindlich. Lauwarmes Wasser ist laut dem Experten auch hier völlig ausreichend. Von starkem Rubbeln oder Reiben mit dem Waschlappen rät er ab.

Denn wird die empfindliche Haut verletzt oder trocknet sie aufgrund von zu viel Schaum und Seife aus, kann es zu kleinen Rissen kommen, die sich entzünden können. Nässen, Juckreiz und leichte Blutungen sind mögliche Folgen. "Ist es bereits zu einer Reizung in der Analregion gekommen, lindern milde, hautberuhigende Substanzen mit Zink oder Eichenrindenextrakten die Beschwerden", sagt Dauer.

Fehler Nummer sieben: Den Waschlappen mehrmals benutzen

Wer sich mit dem Waschlappen wäscht, sollte diesen in der Intimregion nicht nur sehr vorsichtig anwenden, sondern auch bei jedem Duschen einen frischen benutzen. Denn durch die Feuchtigkeit und die Wärme können sich mögliche Bakterien gut vermehren. Nach dem Benutzen am besten in die 60-Grad-Wäsche geben.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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