MenΓΌ Icont-online - Nachrichten fΓΌr Deutschland
HomeGesundheitHeilmittelMedizinprodukte

Krankenkasse beklagt unkritischen Umgang mit Antibiotika


Schlagzeilen
AlleAlle anzeigen
Symbolbild fΓΌr einen TextNeue Hinweise auf Corona-UrsprungSymbolbild fΓΌr einen TextSo viel verdient Wagenknecht nebenbeiSymbolbild fΓΌr einen TextEr soll der Messerstecher von MΓΌnster sein
Anzeige
Loading...
Loading...
Loading...

Immer mehr Patienten fordern Verschreibung von Antibiotika

Von afp, dpa-afx
03.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Tabletten in Nahaufnahme
Antibiotika: Vor allem jΓΌngere Patienten glauben, durch Antibiotika kurieren sie schneller. (Quelle: HandmadePictures/getty-images-bilder)
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo

Die Krankenkasse DAK-Gesundheit hat einen unkritischen Umgang mit Antibiotika unter jungen Erwachsenen beklagt. Im vergangenen Jahr habe in dieser Altersgruppe fast jeder Zweite entsprechende Wirkstoffe verschrieben bekommen, berichtet die DAK in Hamburg unter Berufung auf eine von ihr in Auftrag gegebene Umfrage. In vielen FΓ€llen seien die Verordnungen "fragwΓΌrdig".

So habe jeder fΓΌnfte Antibiotika-Nutzer eine ErkΓ€ltung gehabt, bei der die Einnahme in der Regel unnΓΆtig sei. Ein Problem sei die Anspruchshaltung: So erwarteten beinahe drei Viertel (72 Prozent) in der Grippe- und ErkΓ€ltungszeit von ihrem Arzt ein Antibiotika-Rezept, wenn ihre Beschwerden nicht besser wΓΌrden.

Die Kasse verwies in diesem Zusammenhang auf Wissenslücken. So glaubte etwa jeder dritte Befragte, dass Antibiotika auch gegen Virusinfektionen helfen. TatsÀchlich wirken sie nur gegen Bakterien, Grippe und ErkÀltung werden aber durch Viren ausgelâst. DAK-Vorstandschef Andreas Storm Àußerte sich besorgt über das Risiko von Resistenzen. Notwendig sei ein "Bewusstseinswandel".

Antibiotika-Verbrauch weltweit gestiegen

Auch der weltweite Antibiotika-Verbrauch ist einer Hochrechnung zufolge in den vergangenen 15 Jahren um rund 65 Prozent gestiegen. Besonders in wirtschaftlich aufstrebenden LΓ€ndern sei die Zunahme "dramatisch", berichten Wissenschaftler um Eili Klein vom US-Forschungszentrum CDDEP (Center for Disease Dynamics, Economics & Policy).

Die Forscher hatten auf Basis von Verkaufsdaten den Verbrauch von Antibiotika in 76 LÀndern zwischen 2000 und 2015 untersucht und daraus auf weltweite Trends geschlossen. Der Gesamtkonsum stieg demnach von 21,1 Milliarden definierten Tagesdosen (DDD) im Jahr 2000 auf 34,8 Milliarden 15 Jahre spÀter. Dieser von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) statistische Wert wurde geschaffen, um mit einheitlichen Angaben auf den Verbrauch eines Wirkstoffes schließen zu kânnen. Die vom Arzt empfohlene oder verschriebene Dosis kann davon abweichen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Γ„rzte. Die Inhalte von t-online kΓΆnnen und dΓΌrfen nicht verwendet werden, um eigenstΓ€ndig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo
Verwendete Quellen
  • AFP, dpa-AFX
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
DAK
Beliebte Themen

t-online - Nachrichten fΓΌr Deutschland
t-online folgen
FacebookTwitterInstagramYouTubeSpotify

Das Unternehmen
StrΓΆer Digital PublishingJobs & KarrierePresseWerbenKontaktImpressumDatenschutzhinweiseDatenschutzhinweise (PUR)Jugendschutz



Telekom
Telekom Produkte & Services
KundencenterFreemailSicherheitspaketVertragsverlΓ€ngerung FestnetzVertragsverlΓ€ngerung MobilfunkHilfe & ServiceFrag Magenta


TelekomCo2 Neutrale Website