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Arteriosklerose vorbeugen: Worauf es ankommt


Nicht nur im Alter riskant
Verkalkte Arterien: Das sind die größten Gefäßkiller

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 17.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Verkalkte Arterien können einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall verursachen.Vergrößern des BildesHerz-Kreislauf-Erkrankungen: Verkalkte Arterien können einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall verursachen. (Quelle: champja/getty-images-bilder)
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Herzinfarkt und Schlaganfall treffen nicht nur Ältere. Auch bei jungen Menschen können Ablagerungen die Arterien verstopfen und Gerinnsel die Blutversorgung blockieren. Wer die größten Gefäßkiller kennt und vermeidet, kann sein Erkrankungsrisiko deutlich senken.

Einen Schlaganfall bekommen nur ganz alte Leute. Auch junge Menschen können einen Hirninfarkt erleiden: Fünf bis zehn Prozent der Schlaganfälle würden Menschen unter 50 Jahren treffen. Dabei gibt es einige Auffälligkeiten bei den Betroffenen.

Arteriosklerose: Arterienverkalkung auch für junge Menschen riskant

So leidet fast die Hälfte der jungen Patienten unter Bluthochdruck. Rund 20 Prozent haben erhöhte Blutfettwerte. Auch Diabetes, Herzrhythmusstörungen oder Migräne-Attacken erhöhen das Schlaganfall-Risiko. Das heißt: Neben anderen Schlaganfall-Auslösern spielen Ablagerungen in den hirnversorgenden Arterien auch bei jungen Patienten durchaus eine Rolle – wenn auch sehr viel seltener als bei den älteren.

Rauchen und Übergewicht gehen aufs Herz

Neben dem Schlaganfall ist auch der Herzinfarkt kein reines Altersphänomen. Eine Studie beispielsweise, die 2015 das Bremer Institut für Herz- und Kreislaufforschung präsentierte und bei der die Daten von 5.632 Herzpatienten ausgewertet wurden, zeigte: Jeder 15. Patient mit einem schweren Herzinfarkt war jünger als 45 Jahre, 80 Prozent der jungen Infarktpatienten waren Männer. Die dominierenden Risikofaktoren waren Rauchen, gefolgt von der genetischen Veranlagung und Übergewicht.

Übergewicht in jungen Jahren erhöht das Herzinfarktrisiko

Auch die Deutsche Herzstiftung zählt Rauchen und Übergewicht zu den Hauptschuldigen für einen Herzinfarkt, da sie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus fördern – die wiederum eine Gefäßverkalkung begünstigen.

Da viele Jugendliche rauchen und Übergewicht ein stetig wachsendes Problem darstellt, warnen die Experten der Herzstiftung vor immer jüngeren Infarktpatienten. So hätten übergewichtige Kinder im Vergleich zu normalgewichtigen Altersgenossen ein etwa drei- bis fünffach erhöhtes Risiko, vor dem 65. Lebensjahr einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.

Arteriosklerose vorbeugen: Worauf es ankommt

Um einer Arteriosklerose, also der Ablagerung von Fett und Kalk in den Arterien (Plaques) vorzubeugen, trägt ein gesunder Lebensstil somit einen wichtigen Anteil bei. Wer auf Zigaretten verzichtet und nur wenig Alkohol trinkt, schützt seine Arterien.

Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz-Kreislauf-System und beugt Übergewicht ebenso vor wie eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, aber wenig tierischen Fetten. Wer normalgewichtig ist, hat zudem ein geringeres Risiko für Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und Diabetes mellitus.

100-prozentigen Schutz gibt es nicht

Doch auch eine gesunde Lebensweise kann nicht zu 100 Prozent vor verkalkten Arterien, Herzinfarkt und Schlaganfall schützen. Denn viele Einflussgrößen lassen sich nicht oder nur bedingt beeinflussen, darunter genetische Faktoren, das Alter oder bestimmte Erkrankungen, wie etwa ein angeborener Herzfehler. Trotzdem trägt ein ausgewogener Lebensstil einen wichtigen Teil für gesunde Arterien bei.

Regelmäßige Blutuntersuchungen und Blutdruckmessungen zeigen zudem, wie es um bestimmte Risikofaktoren bestellt ist. Wer bereits an der Zuckerkrankheit, Bluthochdruck oder einer Fettstoffwechselstörung leidet, sollte seine Werte ebenfalls regelmäßig von einem Arzt untersuchen und die Medikation bei Bedarf entsprechend anpassen lassen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Schlaganfall-Hilfe
  • Eigene Recherche
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