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Infektionswege: Können Mücken das Coronavirus übertragen?


Mögliche Infektionswege
Kann ein Mückenstich Corona übertragen?

Von t-online, dpa, mra

Aktualisiert am 07.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Stechmücke: Beim Blutsaugen kann sie Krankheiten auf den Menschen übertragen.Vergrößern des BildesStechmücke: Beim Blutsaugen kann sie Krankheiten auf den Menschen übertragen. (Quelle: nastenkapeka/getty-images-bilder)
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Zika-Virus, West-Nil-Fieber, Malaria: Mücken sind Überträger von lebensbedrohlichen Krankheiten. Doch wie gefährlich sind die Insekten in Zeiten der Corona-Pandemie?

Die warmen Temperaturen locken Stechmücken hervor. Sie schwirren wieder zu Millionen durch die Luft. Da kommt schnell die Frage auf: Sind Mücken auch Überträger des Coronavirus?

Wissenschaftler geben Entwarnung: Von Stechmücken geht in der Corona-Pandemie nach bisherigen Erkenntnissen keine Gefahr aus. Das Coronavirus SARS-CoV-2 werde durch Tröpfcheninfektion übertragen – mit dem Stich einer Mücke könne das Virus deshalb nicht in den Körper gelangen. Das sagte Mücken-Expertin Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF).

SARS-CoV-2 wird nicht über das Blut übertragen

Nach aktuellem Forschungsstand wird SARS-CoV-2 demnach nicht über das Blut übertragen. Zwar konnten Forscher bei einzelnen Covid-19-Patienten Virus-Erbgut auch im Blut nachweisen, doch bei Weitem nicht bei allen. Damit Mücken das Coronavirus übertragen können, müssten die SARS-CoV-2-Erreger in viel größerer Anzahl im Blut vorhanden sein und sich im Insekt vermehren können, bis dieses erneut zusticht.

Das bedeutet: Auch wenn Mücken Menschen stechen, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Insekten dabei auch Viren aufnehmen und diese weitertragen.

In Studien wurde keine Übertragung festgestellt

Das bestätigt auch Peter Ben Embarek, WHO-Experte für Infektionen, die von Tier zu Mensch oder umgekehrt übertragen werden können. Studien hätten sich mit verschiedenen Parasiten – auch Mücken – beschäftigt und keine Übertragung festgestellt. "Diese Viren haben spezifische Affinitäten zu bestimmten Arten, und sie können nur an bestimmte Zellen andocken – sie können nicht jede Art infizieren, mit der sie in Berührung kommen", sagte Ben Embarek.

In Deutschland gibt es über 50 Stechmückenarten. Für die Bildung der Eier benötigen die Mückenweibchen Eiweiß aus fünf bis sechs sogenannten "Blutmahlzeiten". Eine Mücke kann Hunderte Eier pro Eiablage legen.

Mücken sind für den Menschen zwar ärgerlich, aber in der Nahrungskette der Natur sehr nützlich. Die Larven dienen als Fischfutter oder Nahrung für andere Insekten, die ausgewachsenen Mücken als Nahrung für Vögel und Fledermäuse.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Weltgesundheitsorganisation (WHO)
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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