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Corona: Weitere schwere Langzeitfolge entdeckt – besonders Frauen betroffen


Besonders Frauen betroffen
Weitere schwere Corona-Langzeitfolge entdeckt

  • Melanie Rannow
Von Melanie Rannow

Aktualisiert am 14.11.2021Lesedauer: 2 Min.
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Covid-19: Viele Patienten klagen auch Wochen nach der Infektion über Symptome.Vergrößern des Bildes
Covid-19: Viele Patienten klagen auch Wochen nach der Infektion über Symptome. (Quelle: Nattakorn Maneerat/getty-images-bilder)

Die Corona-Infektion ist überstanden, doch die Symptome dauern an – in manchen Fällen Wochen oder sogar Monate. Eine Studie zeigt, welche neurologischen Beschwerden Covid-Patienten häufig entwickeln.

Schon zu Beginn der Corona-Pandemie wurde bekannt, dass die Krankheit Covid-19 nicht nur die Atemwege betrifft, sondern auch eine große Bandbreite neurologischer Symptome und Begleiterscheinungen hervorrufen kann.

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Zahlreiche Fallberichte und Studien belegen, dass im Verlauf der Erkrankung und auch danach häufig Beschwerden wie Geruchs- und Geschmacksstörungen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und das sogenannte Fatigue-Syndrom (dauerhafte Erschöpfung und Abgeschlagenheit) auftreten.

Darüber hinaus kommen nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) gerade bei schweren Verläufen auch sogenannte Enzephalopathien (Bewusstseinsstörungen und Störungen der Hirnfunktionen) vor. Ein Delir sei vor allem bei älteren Personen ein Symptom von Covid-19, so die DGN.

Nebel im Gehirn: neurologische Langzeitfolge von Covid-19

Eine aktuelle Untersuchung zeigt: Immer mehr Patienten mit Langzeitfolgen leiden unter dem sogenannten "brain fog" – zu Deutsch Gehirnnebel. Dieses Phänomen kannte man bisher bei Betroffenen mit einer Fatigue, Migräne oder auch während einer Chemotherapie. Nun wurde es auch in Zusammenhang mit Covid-19 entdeckt.

Der sogenannte Gehirnnebel wird vereinfacht als eine Einschränkung der geistigen (kognitiven) Leistung verstanden. Dabei handelt es sich nicht um eine medizinisch anerkannte Diagnose. Vielmehr beschreibt Gehirnnebel einen Komplex aus Symptomen wie etwa Müdigkeit, Konzentrationsschwächen, Wortfindungsschwierigkeiten und Schwindel.

Forscher untersuchten nun anhand einer großen Patientengruppe, wie häufig der Gehirnnebel auftrat und welche Patienten besonders davon betroffen waren. Dazu werteten Daten von insgesamt 2.696 Corona-Patienten aus.

1.680 (62,3 Prozent) von ihnen berichteten von Long Covid-Symptomen. Damit assoziierter Gehirnnebel trat bei 194 (7,2 Prozent) Patienten auf. Frauen hatten ein höheres Risiko für dieses Symptom als Männer.

Neurologische Spätfolgen müssen weiter untersucht werden

Die DGN sieht aufgrund der Häufigkeit und Schwere der neurologischen Symptome einen großen Forschungsbedarf. "Neurologische Langzeitfolgen betreffen einen hohen Anteil der Covid-19-Patienten und wir müssen diese Menschen neurologisch nachbetreuen. Bei vielen Betroffenen verbessern sich die neurologischen Symptome zwar im Laufe der Zeit, aber wir haben auch Patienten, die bereits in der ersten Welle der Pandemie im Frühjahr 2020 erkrankten und bis heute nicht beschwerdefrei sind", erklärte Professor Peter Berlit, DGN-Generalsekretär.

Da es sich bei Covid-19 um eine neue Krankheit handle, müssen die Ursachen der Symptome und Spätfolgen geklärt werden, um gezielt etwas gegen die neurologischen Beschwerden unternehmen zu können, so Berlit.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)
  • Eigene Recherche
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