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Vakzine im Vergleich: Mehrere Impfstoffe schützen kaum vor Omikron


Vakzine im Vergleich
Mehrere Impfstoffe schützen kaum vor Omikron

  • Melanie Rannow
Von Melanie Rannow

Aktualisiert am 20.12.2021Lesedauer: 2 Min.
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Impfung gegen Covid-19 (Symbolbild): Wie gut die einzelnen Präparate gegen die neue Variante wirken, wird derzeit erforscht.Vergrößern des Bildes
Impfung gegen Covid-19 (Symbolbild): Wie gut die einzelnen Präparate gegen die neue Variante wirken, wird derzeit erforscht. (Quelle: Agencia EFE/imago-images-bilder)

Biontech, Moderna, Astrazeneca, Sputnik V: Es gibt nicht nur große Unterschiede bei der Wirkungsweise der Corona-Vakzine, sondern auch bei ihrem Schutz vor Omikron, wie neue Daten zeigen.

Die rasante Ausbreitung von Omikron in Europa hat Folgen für die Wirksamkeit der Impfstoffe: Mehreren Untersuchungen zufolge lässt die Neutralisierung der Variante durch die Vakzine im Vergleich zum früheren Corona-Stamm sehr stark nach. Entsprechend bieten die Impfstoffe nur einen teilweisen Schutz gegen Omikron. Bei welchen Präparaten dieser noch am stärksten ausfällt, haben Wissenschaftler nun herausgefunden.

Schutz vor Omikron: Studie vergleicht Corona-Vakzine

Ein internationales Forscherteam hat die Wirkung der verschiedenen Corona-Impfstoffe gegen die Omikron-Variante verglichen. Dazu wurde die Zahl der nach zwei bis vier Wochen noch vorhandenen neutralisierenden Antikörper bei 170 Probanden untersucht. Diese Antikörper können Informationen über den bestehenden Impfschutz liefern.

Einbezogen wurden Personen, die genesen oder zweifach mit Biontech/Pfizer, Moderna, Astrazeneca, Johnson & Johnson, Sputnik oder dem chinesischen Impfstoff Sinopharm geimpft wurden.

Wichtig: Die Studie wurde auf einem Preprint-Server veröffentlicht und noch nicht von Fachleuten beurteilt. Die Ergebnisse sind deshalb als vorläufig anzusehen.

Dieser Impfstoff schützt offenbar am meisten vor Omikron

Die Ergebnisse der Untersuchung:

  • Den besten Schutz gegen die Omikron-Variante zeigten Personen, die mit den Vakzinen von Moderna oder Biontech geimpft wurden. Als Spitzenreiter unter den Impfstoffen erwies sich dabei Moderna.
  • Bei Probanden, denen der Impfstoff von Johnson & Johnson verabreicht wurde, waren wenige Wochen nach der Impfung nur noch bei einer von zwölf Personen neutralisierende Antikörper vorhanden. Ähnlich verhielt es sich bei Astrazeneca-Geimpften.
  • Personen, die den russischen Sputnik V-Impfstoff erhalten hatten, hatten zwei bis vier Wochen nach der Impfung keine neutralisierenden Antikörper mehr gegen die Omikron-Variante. So verhielt es sich auch bei der Mehrheit derjenigen, denen das chinesische Sinopharm-Vakzin verabreicht wurde.

Der US-Epidemiologe Dr. Eric Feigl-Ding teilte die Ergebnisse auf Twitter und erklärte dazu: "Moderna scheint laut der Studie am stärksten gegen Omikron zu sein, trotzdem ist der Abfall [der Antikörper im Blut, Anm. d. Red.] noch groß. Pfizer ist der Nächstbeste (…), Astrazeneca und Sinopharm schneiden schlecht ab. Johnson & Johnson und Sputnik gleich null."

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Omikron kann neutralisierende Antikörper einfacher umgehen

Die Studie zeigte außerdem, dass Genesene, die ungeimpft waren, gegen Omikron praktisch keine nachweisbare Immunität aufwiesen. Eine Impfung zusätzlich zu einer überstandenen Infektion hatte hingegen einen positiven Einfluss auf den Impfschutz. Bei den Betroffenen nahm die Wirkung von Antikörpern Forschern zufolge weniger schnell ab. Insgesamt zeige sich, so ihr Fazit, dass die Omikron-Variante die neutralisierenden Antikörper einfacher umgehen kann als vorherige Varianten.

Sie schränkten jedoch selbst ein, dass die geringe Probandenzahl keine allgemeingültige Aussagekraft biete. Auch deshalb halte sich beispielsweise die Übertragbarkeit auf das Infektionsgeschehen in Deutschland in Grenzen. Dennoch bestätigten die Ergebnisse die Meinung von Experten, die davor warnen, bei den Impfbemühungen nachzulassen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Twitterprofil Eric Feigl-Ding
  • tagesschau: "Diese Zweifachimpfungen schützen am meisten vor der Omikron-Variante", 18. Dezember 2021
  • Eigene Recherche
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