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Erster Todesfall nach mysteriöser Hepatitis bei Kindern


170 Kinder erkrankt
Erster Todesfall nach mysteriöser Hepatitis

Von dpa
Aktualisiert am 25.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Illustration eines Hepatitis-Virus: Keiner der bekannten Erreger konnte bei den rätselhaften Fällen bei Kindern nachgewiesen werden.Vergrößern des BildesIllustration eines Hepatitis-Virus: Keiner der bekannten Erreger konnte bei den rätselhaften Fällen bei Kindern nachgewiesen werden. (Quelle: agefotostock/imago-images-bilder)
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Bereits seit einigen Wochen gibt es im Ausland auffällig viele Hepatitis-Fälle bei Kindern, deren Ursache ungeklärt ist. Die WHO meldet jetzt den ersten Todesfall.

In einem Dutzend westlicher Länder sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits mindestens 169 Kinder an Hepatitis mit unklarer Ursache erkrankt. Mindestens ein Kind sei gestorben.

Zwei Drittel der Leberentzündungen seien seit Anfang April in Großbritannien gemeldet worden. Der Rest verteile sich auf mehrere europäische Länder von Norwegen bis Rumänien sowie die USA. Deutschland ist nach dem Bericht der WHO nicht darunter. Laut WHO ist noch nicht klar, ob es wirklich eine Häufung gibt, oder ob wegen der erhöhten Aufmerksamkeit für solche Leberentzündungen derzeit mehr Fälle entdeckt werden.

Betroffene Kinder erkranken schwerer als üblich

Keines der Kinder war mit klassischen Hepatitis-Viren infiziert. In der Regel verläuft eine Hepatitis bei Kindern Experten zufolge oft ohne Symptome oder nur mit geringer Beeinträchtigung. Bei vielen der nun betroffenen Kinder sind nach WHO-Angaben stark erhöhte Werte an Leberenzymen und Gelbsucht registriert worden.

Laut WHO benötigten 17 Kinder eine Lebertransplantation. In 74 Patienten wurden Adenoviren gefunden. Die WHO wies jedoch darauf hin, dass diese Viren in der Regel nur leichtere Symptome wie etwa Atemwegserkrankungen hervorrufen.

Spielt eine Doppelinfektion mit dem Coronavirus eine Rolle?

Nun müsse ein möglicher Zusammenhang mit der Corona-Pandemie untersucht werden. Für die WHO ist es denkbar, dass Kinder nun anfälliger für Adenoviren sind, weil diese Erreger während der Pandemie weniger übertragen wurden.

Außerdem wird der Hypothese nachgegangen, dass Zweifachinfektionen mit Adenoviren und dem Coronavirus eine Rolle spielen. Hepatitis als Nebenwirkung von Covid-Impfungen schließt die WHO aus: Die große Mehrheit der jungen Hepatitis-Patienten sei nicht geimpft.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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