Winterblüher - Diese Blüten sprießen auch bei Frost

Winterblüher tragen ihren Namen nicht umsonst, denn sie halten starke Kälte aus. Auch bei Frost haben die Pflanzen beste Chancen zu wachsen. Zwar werden einige geöffnete Blüten dabei erfrieren, doch die Pflanze selbst, wird durch Frost nicht zu Schaden kommen.

Die Vielfältigkeit von Winterblühern

Ein bekannter Winterblüher ist das Schneeglöckchen. Besonders im Alpenvorland bahnt es sich durch den schneebedeckten Boden seinen Weg in die Freiheit, wo es eine Höhe von etwa zehn bis 25 Zentimeter erreicht. Im Allgemeinen ist das Schneeglöckchen ein Zeichen des Vorfrühlings. Auch ein anderer Winterblüher übersteht den Winter und den damit verbundenen Frost. Die Rede ist vom Märzenbecher. Sein Name täuscht, denn er blüht meist bereits im Februar und hält seine Blüten bis etwa Anfang April. Wie das Schneeglöckchen, hat auch der Märzenbecher ein Saftmal, das Insekten zur Orientierung dient. Während das Schneeglöckchen dieses Saftmal an den inneren Blütenhüllblättern trägt, ist es beim Märzenbecher auf jedem Blütenblatt zu finden.

Durch Selbstschutz den Frost überstehen

Besonders kälteunempfindlich ist der Winterling. Seine gelb leuchtenden Blüten trotzen dem Frost bereits ab Januar. Durch das Öffnen und Schließen seiner Blüten, wachsen die Blütenblätter innerhalb einer Woche um das Doppelte. Dieser Vorgang ist von der Temperatur abhängig und dient dem Selbstschutz der Pflanze. Auch Krokusse zählen zu den Winterblühern. Besonders in Gärten und Parks, lassen sich ihre Blüten ab März und April bestaunen. Die Krokusse hierzulande sind jedoch nicht mit den Safran-Krokussen im Iran oder dem Mittelmeergebiet zu verwechseln. Diese Art wächst selbstverständlich erst im Herbst.