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Kräuselkrankheit an Bäumen und Sträuchern verhindern


Gartengestaltung
Kräuselkrankheit an Bäumen und Sträuchern verhindern

fj (CF)

29.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Die Kräuselkrankheit wird durch den Pilz Taphrina deformans verursacht und trifft besonders häufig Pfirsichbäume. Um einen Befall zu verhindern, ist regelmäßiger Rückschnitt vonnöten.

Ursachen der Kräuselkrankheit

Die Pilzerkrankung ist auch unter dem Namen Bläschenkrankheit bekannt. Pfirsichbäume sind besonders gefährdet, doch auch Aprikosen-, Nektarinen- und Mandelbäume sowie andere Bäume und Sträucher können befallen werden. Die Erreger der Kräuselkrankheit überwintern in Form eines Geflechts auf der Rinde, den Zweigen und den Knospenschuppen. Im Frühjahr, kurz bevor es zur Knospenschwelle kommt, bilden sich Sprosszellen, die über die Blüten ins Innere der Pflanze eindringen. Wenn Sie einen Ausbruch der Kräuselkrankheit nicht verhindern können, kann der Pilz durch Sporenbildung ab Ende Mai auch andere Pflanzen befallen. Die Sporen des Taphrina deformans überwintern schließlich bis zum nächsten Frühjahr.

Typisches Schadbild

Kommt es zu einem Ausbruch der Kräuselkrankheit, nehmen die Blätter bereits im Frühling eine weiß-grüne oder sogar rote Färbung an. Typisch und namensgebend für diese Erkrankung ist das Einrollen und Kräuseln befallener Blätter, die nach und nach vertrocknen. Im weiteren Verlauf können sie sich außerdem verdicken und bekommen einen samtartigen Belag, ehe sie schließlich abfallen. Dadurch wird der Baum deutlich geschwächt. Zwar kommt es zur Fruchtbildung, doch werden die Früchte schon nach kurzer Zeit abgestoßen - auch im nächsten Jahr ist die Fruchtbildung eingeschränkt. Durch die Kräuselkrankheit können Bäume vollständig kahl werden und sogar absterben, wenn sie mehrere Jahre in Folge befallen sind.

Befall von Bäumen und Sträuchern verhindern

Eine effektive Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist oft nicht möglich, da die meisten Präparate nicht für den Haus- und Kleingartengebrauch zugelassen sind. Auch Kupferlösungen sind inzwischen in vielen Fällen verboten - zudem reagieren einige Pfirsichsorten sehr empfindlich auf Kupfer. Es bleiben Ihnen daher nur Mittel zur Vorbeugung, um eine Ausbreitung oder eine erneute Infektion zu verhindern. Befallene Pflanzenteile müssen Sie in jedem Fall entfernen und entsorgen. Einen solchen Rückschnitt sollten Sie bis spätestens Mai durchführen. Außerdem sollten Sie Pfirsichbäume mit einem speziellen Stärkungsmittel abspritzen. Hier ist der richtige Zeitpunkt entscheidend: Das Mittel muss versprüht werden, bevor die Knospenschwelle einsetzt. Dies kann bereits ab zehn Grad Außentemperatur der Fall sein. Bis zur Blüte sollten Sie die Behandlung alle zwei Wochen wiederholen. Regelmäßige Lichtung, durch die der Baum nach Regen schneller trocknen kann, wirkt ebenfalls vorbeugend.

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