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Reise-Tipps: So spannend sind europäische Zwergstaaten


TV-Serie mit Hape Kerkeling
So spannend sind die europäischen Zwergstaaten

SRT/Sabine Metzger

09.11.2021Lesedauer: 4 Min.
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Monaco: Der Port Hercule ist der zentral gelegene Jachthafen im Fürstentum.Vergrößern des Bildes
Monaco: Der Port Hercule ist der zentral gelegene Jachthafen im Fürstentum. (Quelle: SRT-Archivbild)

Mit der Reisesendung "Hape und die sieben Zwergstaaten" kommt TV-Star Hape Kerkeling zurück auf die Fernsehbildschirme. Die Miniländer Europas locken mit vielen Sehenswürdigkeiten. Wir stellen sechs davon vor.

An der Côte d'Azur und doch nicht in Frankreich, mitten in Bella Italia und doch nicht in Italien, mal Steuer- und Wanderparadies, mal älteste Republik der Welt: Die sechs Ministaaten in Europa, haben nicht nur spannende Geschichten zu erzählen, sondern locken mit beeindruckender Natur und einzigartigen Sehenswürdigkeiten.

Sie sind auch die Protagonisten der neuen Reise-Serie "Hape und die sieben Zwergstaaten" von Hape Kerkeling, die ab 19. November auf Vox ausgestrahlt wird.

Vatikanstadt: Heiliger Zwerg

Nur 0,44 Quadratkilometer misst der Mikrostaat Vatikanstadt und ist damit die Nummer eins der Kleinen, mitten in der italienischen Hauptstadt Rom gelegen. Als Zentrum der römisch-katholischen Kirche und mit dem Papst als Staatsoberhaupt ist es wohl auch der heiligste. Rund 1.000 Einwohner zählt der Stadtstaat, Amtssprache ist Latein.

Ob gläubig oder nicht: Der Petersdom, der Petersplatz und die Sixtinische Kapelle von Michelangelo sorgen für große Wow-Momente. Die Vatikanischen Museen beherbergen Werke vom Altertum bis in die Neuzeit sowie von Raffael und da Vinci.

Atemberaubend ist der Panoramablick von der Domkuppel über die ewige Stadt und hinunter auf die Vatikanischen Gärten. Sie machen rund die Hälfte des Staatsgebiets aus und sind von Mauern aus dem 16. Jahrhundert umschlossen. Ein Besuch ist nur auf Voranmeldung möglich.

Monaco: Reich und schön

Die Nummer zwei unter den europa- und weltweiten Minis ist Monaco mit ganzen 2,02 Quadratkilometern, komplett von Frankreich umschlossener Landesfläche. Dafür allerdings führend, was die Bevölkerungsdichte betrifft: Sage und schreibe 18.500 Monegassen drängen sich pro Quadratkilometer an der tiefblauen Mittelmeerküste. Die Mieten und Immobilienpreise gehören zu den teuersten der Welt.

Einkommensteuer? Erbschaftsteuer? Fehlanzeige! Auch im Ausland begangene Finanzvergehen werden nicht verfolgt. Bekannt wurde der winzige Stadtstaat, als die Schauspiel-Diva Grace Kelly in den 1950er-Jahren den damaligen Fürsten Rainier III. heiratete.

Im berühmtesten Stadtteil des Fürstentums, Monte Carlo, steht das Casino de Monte Carlo. Entspannung gibt es in den nahen Jardins de la Petite Afrique. Im Port Hercule kann man sich an luxuriösen Jachten sattsehen. Malerisch ist Monaco-Ville, die Altstadt von Monaco, die wegen ihrer Lage auf dem Fürstenfelsen auch als Rocher bezeichnet wird. Im Fürstenpalast am Place du Palais residiert der Fürst von Monaco Albert II.

San Marino: Wehrhafte Republik

Ebenso wie der Vatikan und Monaco ist die Nummer drei im Wettbewerb der Kleinen eine Enklave: San Marino liegt auf italienischem Boden, ist 61 Quadratkilometer groß und misst eine 39 Kilometer lange Staatsgrenze. Etwa 30.000 San Marineser leben in dem bergigen Zwergstaat unweit von Rimini. Sie sprechen Italienisch, haben einen ausgeprägten Nationalstolz und empfinden sich nicht als Italiener.

Die berühmteste Attraktion im beschaulichen San Marino ist der Berg Monte Titano, auf dem drei mittelalterliche Festungen thronen. Die Hauptstadt San Marino mit dem Palazzo Pubblico, dem neugotischen Rathaus, vor dem täglich der Wachwechsel stattfindet, die Basilika San Marino und die Hauptkirche der Stadt mit ihren römischen Säulen.

San Marino ist eine der ältesten Republiken der Welt, ihr Beiname Serenissima Repubblica di San Marino, geht zurück auf den heiligen Marinus von Rimini. Er soll San Marino 301 gegründet haben.

Liechtenstein: Fürstliche Alpenidylle

Die zarte Größe von 160 Quadratkilometern beschert Liechtenstein den vierten Platz unter Europas Zwergstaaten, am Rhein im Vierländereck mit Deutschland, Österreich und der Schweiz gelegen. Mittelalterliche Burgen, eine idyllische Alpenlandschaft und durch zahlreiche Wanderwege verbundene beschauliche Dörfer prägen das Bild. In dem reichen Fürstentum mit rund 38.600 Einwohnern wird deutsch gesprochen, mit Schweizer Franken bezahlt, der Monarch hat das Sagen.

Die Hauptstadt Vaduz ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum. Das aus dem 12. Jahrhundert stammende Schloss Vaduz thront über der gleichnamigen Hauptstadt. Es darf allerdings nur von außen bewundert werden. Der Fürst von Liechtenstein wohnt dort nämlich und möchte nicht gestört werden.

In den umliegenden Weinbergen werden Rot- und Weißweine produziert. Kulturtipps: Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz, Burg Gutenberg in Balzers und die römischen Ruinen in den Dörfern Nendeln und Schaanwald. Wanderer und Skifahrer freuen sich über die wenig überlaufenen Routen in Malbun.

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Malta: Mini-Inselstaat im Mittelmeer

Malta haben sicher wenige parat, wenn es darum geht, die kleinsten Länder Europas aufzuzählen. Doch der Inselstaat zwischen Sizilien und der Küste Nordafrikas belegt Platz fünf unter den europäischen Zwergstaaten. Mit 316 Quadratkilometern ungefähr so groß wie Bremen, besteht er aus den drei bewohnten Inseln Malta, Gozo und Comino sowie den unbewohnten Miniinseln Cominotto, Filfla, St. Paul's Island und Fungus Rock.

Die knapp 494.000 Malteser sprechen Maltesisch und Englisch, bezahlt wird mit Euro. Eroberungen durch die Römer, Mauren, den Johanniterorden, Franzosen und Briten prägen die Geschichte des kleinen Inselstaates und haben ihre Spuren hinterlassen. Die Hauptstadt Valetta wurde im 16. Jahrhundert vom Johanniterorden auf einer Halbinsel gegründet. Ihr barockes Wahrzeichen ist die St. John's Co-Cathedral mit Caravaggios Meisterwerk "Die Enthauptung Johannes des Täufers".

Andorra: Zollfreies Naturparadies

Mit 468 Quadratkilometern der Größte unter den Kleinen ist der Zwergstaat Andorra, eine kleine Bergnation in den Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien gelegen. Sie ist ebenso wie Monaco ein kleines, unabhängiges Fürstentum und eine Steueroase. Es ist quasi ein Co-Fürstentum mit zwei Staatsoberhäuptern: dem Bischof von Urgell, Joan Enric Vives i Sicília, und dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron.

Amtssprache der 77.000 Andorraner ist katalanisch. Edle Boutiquen, Juwelierläden und Shopping Malls locken in der Hauptstadt Andorra la Vella, übrigens 1.000 Meter über dem Meer gelegen und damit Europas höchstgelegene Hauptstadt, zum zollfreien Einkaufsbummel. Für den Geldbeutel sicherlich schonender ist ein Besuch der romanischen Kirche Santa Coloma im Altstadtviertel Barri Antic.

Wintersportler zieht es in die Skigebiete Grandvalira, Vallnord-Pal Arinsal und Ordino. Im Sommer gehört die Pyrenäenlandschaft den Mountainbikern und Wanderern. Wer die 120 Kilometer des Rundwanderweg GRP unter seine Füße nimmt, für den wird der Zwergenstaat plötzlich sehr, sehr groß.

Verwendete Quellen
  • Reiseredaktion SRT
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