Do it yourself Essbare Kristalle selber machen: So zaubern Sie süße Kunstwerke

Mit einfachen Zutaten essbare Kristalle kreieren – entdecken Sie, wie Sie zu Hause beeindruckende Zuckerkunstwerke erschaffen können.
Essbare Kristalle sind nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein süßer Genuss. Vor allem macht es Spaß, diese selbst herzustellen. Sie erinnern an funkelnde Edelsteine und lassen sich mit wenigen Zutaten in der eigenen Küche zaubern. Ob als dekoratives Element auf Torten, als besonderes Geschenk oder einfach zum Naschen – die Herstellung von Zuckerkristallen ist ein spannendes Experiment für Kinder und Erwachsene.
Was sind essbare Kristalle?
Essbare Kristalle bestehen hauptsächlich aus Zucker, der durch einen Kristallisationsprozess in feste, transparente Strukturen verwandelt wird. Diese als „Rock Candy“ bezeichneten Kristalle entstehen, wenn eine übersättigte Zuckerlösung langsam abkühlt und der Zucker in Form von Kristallen ausfällt. Durch die Zugabe von Lebensmittelfarben und Aromen können sie individuell gestaltet werden, was sie nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch zu einem Highlight macht.
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Zuckerkristalle züchten: die klassische Methode
Um traditionelle Zuckerkristalle herzustellen, benötigen Sie Wasser, Zucker, Holzstäbchen (z. B. Schaschlikspieße) und Lebensmittelfarbe. Gehen Sie folgendermaßen vor:
- Zuckerlösung herstellen: Kochen Sie 480 Milliliter Wasser auf und fügen Sie nach und nach 1.350 Gramm Zucker hinzu. Rühren Sie, bis er sich vollständig aufgelöst hat und eine klare Lösung entsteht. Lassen Sie die Mischung etwas abkühlen.
- Stäbchen vorbereiten: Tauchen Sie die Holzstäbchen in die Zuckerlösung und bestreuen Sie sie anschließend mit Kristallzucker. Dies dient als Kristallisationskeim.
- Kristallisation: Füllen Sie die abgekühlte Zuckerlösung in hohe Gläser, fügen Sie nach Wunsch Lebensmittelfarbe hinzu und stellen Sie die vorbereiteten Stäbchen hinein, ohne dass sie den Boden berühren. Fixieren Sie die Stäbchen, damit sie stabil bleiben.
- Wartezeit: Lassen Sie die Gläser an einem ruhigen Ort stehen. Nach etwa 2 bis 2,5 Wochen haben sich beeindruckende Kristalle gebildet, die Sie vorsichtig herausnehmen und trocknen lassen können.
Diese Methode erfordert Geduld, belohnt Sie jedoch mit funkelnden Zuckerkristallen, die nicht nur lecker sind, sondern auch wunderschön aussehen. Sie müssen aber nicht zwangsläufig Lebensmittelfarbe kaufen, sondern können auch auf Pflanzenextrakte zurückgreifen. Himbeersaft eignet sich etwa gut als rosa Färbemittel, Rote-Beete-Saft schenkt den Kristallen ein intensives Rot bis Violett, Karottensaft färbt sie orange und Ananassaft bringt eine gelbe Farbe.
Kohakutou: japanische Gummibonbons in Kristallform
Eine alternative Variante essbarer Kristalle ist das japanische Kohakutou. Diese Gummibonbons bestehen aus Agar-Agar, einem pflanzlichen Geliermittel, und zeichnen sich durch ihre kristalline Optik aus. So stellen Sie sie her:
- Grundmasse zubereiten: Lösen Sie zwölf Gramm Agar-Agar in 400 Milliliter Wasser auf und bringen Sie die Mischung zum Kochen. Fügen Sie 650 Gramm Zucker hinzu und lassen Sie alles unter Rühren etwa drei Minuten köcheln.
- Geschmack und Farbe hinzufügen: Teilen Sie die Masse auf mehrere Gefäße auf und fügen Sie jeweils zwei Esslöffel Fruchtsirup und einige Tropfen Lebensmittelfarbe hinzu. Gut verrühren.
- Formen und Trocknen: Gießen Sie die Masse in eine flache Form und lassen Sie sie im Kühlschrank fest werden. Schneiden Sie die feste Masse in kristallähnliche Stücke und lassen Sie sie bei Raumtemperatur zwei bis drei Tage trocknen, bis sich eine feste Kruste bildet.
Diese Variante ist schneller in der Herstellung und bietet durch die Verwendung von Fruchtsirup vielfältige Geschmacksrichtungen.
- Eigene Recherche (YouTube, TikTok, Google und ChatGPT)