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"Bares für Rares": Glückspilz findet wertvolles Objekt im Sperrmüll


Vor dem Sperrmüll gerettet
"Bares für Rares": Glückspilz findet wertvolles Objekt im Müll

Von t-online, sah

09.05.2019Lesedauer: 2 Min.
"Bares für Rares": Seit 2013 läuft die ZDF-Show im TV.Vergrößern des Bildes"Bares für Rares": Seit 2013 läuft die ZDF-Show im TV. (Quelle: ZDF/Frank W. Hempel)
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Heiko Schindler hat ein Kunstobjekt vor einem schlimmen Ende bewahrt: Er fischt es aus dem Sperrmüllhaufen der Familie. Jetzt will er es bei "Bares für Rares" verkaufen.

"Wo hast du denn dieses doch zugegebenermaßen sehr impressionistische Bild her?", fragt Moderator Horst Lichter den "Bares für Rares"-Verkäufer Heiko Schindler, der ein Ölgemälde mitbringt.

Gemälde sollte entsorgt werden

"Dieses Bild lag lange im Keller. Es gehört der Oma meiner Frau. Meine Schwiegermutter und ihre Schwester wollten es wegschmeißen und ich habe es quasi vor dem Sperrmüll gerettet", erklärt der 38-Jährige. Er hofft, ein bisschen was über den Maler und das Gemälde zu erfahren.

Kunstkenner Colmar Schulte-Goltz kann da natürlich weiterhelfen, muss aber Lichters Einschätzung zuvor korrigieren. "Der Künstler ist Wilhelm Kaufmann, ein Maler aus Österreich. Er hat expressiv gemalt." Lichter ist verwirrt. "Was heißt das denn?", möchte er wissen. "Ausdrucksstark im Prinzip. Impression ist ja immer der Eindruck, den man von etwas hat und dieses hier ist ein sehr expressives Bild. Das heißt, die Pinselführung ist wie hingeworfen und dafür ist dieser Künstler bekannt."

Ölgemälde von Wilhelm Kaufmann

Wilhelm Kaufmann ist ein sogenannter Farbdynamiker, erklärt der Experte weiter. "Das ist im österreichischen Verständnis jemand, der intensiv mit der Farbe arbeitet und mit Kontrasten ein besonders lebendiges Farbspiel erzeugt. Das macht das Ganze expressiv."

Auf dem Bild ist ein Bergzug, der Großglockner, zu sehen und der Fluss Möll. "Der Maler ist vor allem in Österreich relativ viel im Handel zu finden. Das ist ein typisches Spätwerk von Kaufmann, das ungefähr in den 60er/70er Jahren entstanden sein wird. Seine Arbeiten sind allgemein in Österreich am Markt stark und ich denke auch in Deutschland wird ein Wert zwischen 600 und 800 Euro zu erreichen sein", schätzt Schulte-Goltz.

"Besser als gar nichts"

"Sehr gut", sagt Schindler eher nüchtern, der zuvor einen Wunschpreis von 500 Euro angegeben hat. "Was heißt hier sehr gut. Das Ding hast du vor dem Müll bewahrt!", entgegnet Lichter entrüstet und wünscht: "Viel Spaß bei den Händlern."

Ludwig Hofmaier erkennt das Motiv sofort: "Schönes, interessantes Bild. Dürfte Österreich sein. Ich liebe Österreich, aber ich hab schon so ähnliche Bilder daheim", erklärt der Händler. Wolfgang Pauritsch startet mit 100 Euro, doch Elke Velten hat ein besonderes Interesse an dem Ölgemälde. "Ich kann mich nur an den Bildern erfreuen, weil ich nie in den Urlaub komme", sagt sie, bietet zum Schluss 400 Euro und erhält den Zuschlag.


"Jetzt kriegst du Urlaubsfeeling bei dir im Laden oder zu Hause", freut sich Pauritsch für seine Kollegin. Und auch Schindler ist zufrieden. "400 Euro ist besser als gar nichts und dafür, dass ich das Bild vor dem Müll gerettet habe, ist das doch ein ganz gutes Ergebnis."

Verwendete Quellen
  • "Bares für Rares" vom 8. Mai 2019
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