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Wie die Haut altert – und was den Prozess verlangsamen kann


Wie die Haut altert – und was den Prozess verlangsamen kann

Von Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 16.02.2023Lesedauer: 4 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Eine Frau betrachtet ihr Gesicht kritisch im Spiegel. Die Hautalterung ist ein schleichender Prozess, der schon mit Mitte Zwanzig beginnt.
Hautalterung ist ein schleichender Prozess, der schon mit Mitte Zwanzig beginnt (Symbolbild). (Quelle: Prostock-Studio/getty-images-bilder)
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Wie jedes Organ altert auch die Haut und wird anfälliger für Krankheiten. Eine Dermatologin erklärt die typischen Veränderungen und gibt Tipps, wie die Haut länger frisch und faltenfrei bleibt.

Die Haut verändert sich mit dem Alter: Zeigen sich ab Mitte 20 vermehrt Trockenheit und erste feine Linien, nimmt ab Mitte 30 die Elastizität des Bindegewebes zunehmend ab und die Falten vertiefen sich. Mit fortschreitendem Alter lassen Spannkraft, Durchblutung, Feuchtigkeitsgehalt und Talgproduktion weiter nach.

Neben Altersflecken und Alterswarzen gehört auch Hautkrebs zu den möglichen Hautveränderungen im Alter. Verschiedene Faktoren beschleunigen die Schädigung der Haut. Welche Veränderungen der Haut im Alter auftreten und wie sich der Prozess verlangsamen lässt.

Wie ist die Haut aufgebaut?

Die Haut macht etwa ein Siebtel des Körpergewichts aus – und ist damit das schwerste Organ des Körpers. Je nach Körpergröße wiegt sie zwischen 3,5 und 10 Kilogramm. Sie dient unter anderem als Schutzhülle des Körpers, reguliert die Körpertemperatur, ermöglicht Sinneseindrücke, speichert Fett und Wasser und ist an der Hormonproduktion beteiligt. Die Haut setzt sich aus drei Hautschichten zusammen:

  • Oberhaut (Epidermis): Sie besteht überwiegend aus hornbildenden Zellen, welche die Haut nach außen hin abdichten. In der Oberhaut wird zudem der körpereigene UV-Schutz Melanin produziert, welcher die Haut bräunt. Auch Abwehrzellen und Nervenzellen befinden sich in der Epidermis.
  • Lederhaut (Dermis): Unter der Oberhaut liegt die Lederhaut. Sie ist ein dichtes Geflecht reißfester und elastischer Kollagenfasern. Die Dermis sorgt für die Festigkeit der Haut. Des Weiteren durchziehen Schweißdrüsen, Tastsinneszellen, Nervenfasern und kleine Blutgefäße die Dermis.
  • Unterhaut (Subkutis): Unter der Lederhaut liegt die Unterhaut. Sie besteht vor allem aus Bindegewebe und Fett sowie gespeichertem Wasser. Das Fett dient als Wärmepolster und Stoßdämpfer. Zudem produziert das Fett Hormone, beispielsweise Vitamin D aus Sonnenlicht. Ebenfalls in der Unterhaut befinden sich Nerven, Schweiß- und Talgdrüsen, Blut- und Lymphgefäße sowie die Haarwurzeln.

Warum altert die Haut?

Die Haut ist als Schutzhülle des Körpers vielen Einflüssen ausgesetzt, die sich auf die Hautalterung auswirken. Zu den extrinsischen Einflussgrößen zählen UV-Licht, Klima, Stress sowie giftige Substanzen, etwa Nikotin und Alkohol. Zu den intrinsischen Einflussgrößen gehören genetische Faktoren und Hauterkrankungen. Je älter die Haut wird, desto schlechter ist sie durchblutet und desto langsamer wird der Zellstoffwechsel. Die Haut:

  • regeneriert langsamer,
  • wird trockener und faltiger,
  • juckt und spannt vermehrt,
  • wird durch die geschwächte Hautschutzbarriere anfälliger für Entzündungen,
  • verliert durch schwächer werdende Bindegewebsfasern an Elastizität,
  • wird dünner.

Wann altert die Haut?

"Bereits ab dem 25. Lebensjahr beginnt die Haut zu altern. Meist verläuft dieser frühe Alterungsprozess unauffällig oder zeigt sich durch vereinzelte trockene Hautstellen oder eine verstärkte Empfindlichkeit der Haut", sagt Dr. Uta Schlossberger, Hautärztin aus Köln. "Etwa ab 30 Jahren wird die Haut tendenziell trockener, weil sich die Talgproduktion verringert und das Wasserbindevermögen nachlässt. Zugleich nimmt die Kollagenproduktion ab. Erste Linien zeigen sich auf der Haut."

Dr. Uta Schlossberger ist Hautärztin mit eigener Praxis in Köln. Neben der Dermatologie und Venerologie gehören die Bereiche Allergologie, Lasermedizin, Ästhetische Dermatologie und Anti-Aging zu den Schwerpunkten der Fachärztin.

Je älter die Haut wird, desto schwächer wird das Bindegewebe, desto geringer sind das Wasserbindevermögen, die Talgproduktion und die Kollagenproduktion und desto langsamer vollzieht sich die Regeneration. Die Falten werden sichtbarer, die Poren größer, die Haut ist schuppiger und zeigt zunehmend weniger Spannkraft.

"Hinzu kommen typische Alterserscheinungen der Haut, beispielsweise Altersflecken, Alterswarzen und Gefäßerweiterungen", sagt die Dermatologin.

Typische Hautveränderungen im Alter

Oftmals zeigt sich eine zunehmende Pigmentierung der Haut. Das können Leberflecken sein, aber auch Altersflecken. Der Teint wirkt im Allgemeinen unregelmäßiger. Wunden heilen schlechter und durch die Trockenheit können feine Risse in der Haut entstehen, die sich leichter entzünden – auch weil die Immunabwehr schwächer wird. Auch Haarausfall gehört zu den Alterserscheinungen.

"Ebenso werden Hautkrankheiten wie Rosazea, Couperose, Altersakne, Aktinische Keratose und Hautkrebs mit zunehmendem Alter häufiger", sagt Schlossberger. "Schwarzer und weißer Hautkrebs beispielsweise sind gefährliche Folgen von zu viel UV-Belastung durch Sonne und Solarien. Besonders das maligne Melanom ist ein Risiko. Es kann streuen und in anderen Körperregionen Krebs verursachen, wenn es nicht frühzeitig erkannt und entfernt wird."

Porträt einer älteren Frau mit sichtbaren Spuren von Hautalterung. Um Augen und Mund haben sich Falten gebildet und leichte Altersflecken zeichnen sich auf den Wangen ab.
Spuren von Hautalterung: Falten um Augen und Mund und leichte Altersflecken zeichnen auf den Wangen. (Quelle: Prostock-Studio/getty-images-bilder)

Die größten Risikofaktoren für die Haut

UV-Licht gehört zu den größten Risikofaktoren für die Haut. Zu viel UV-Licht und häufige Sonnenbrände beschleunigen die Hautalterung und erhöhen das Risiko für Hautkrebs.

Für die Alterung der Haut ist vor allem UV-A-Strahlung verantwortlich. Sie ist langwelliger und dringt tiefer in die Hautschichten ein als UV-B-Strahlung. Dort begünstigt sie den Kollagenabbau in der Haut. Zugleich fördert zu viel Sonnenstrahlung neben Entzündungsreaktionen auch DNA-Schäden der Haut. "Ein guter Sonnenschutz ist für die Haut unverzichtbar – sowohl als Krebsschutz als auch zum Schutz vor Altersflecken und einer beschleunigten Hautalterung", erklärt Schlossberger.

Neben UV-Licht gehören der Dermatologin zufolge Rauchen und Alkohol zu den weiteren bedeutenden Risikofaktoren für die Haut. Beides stört die Hauterneuerung, fördert Entzündungsprozesse und verschlechtert die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung. Für eine gesunde und frische Haut rät die Hautärztin, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, eine gute Flüssigkeitszufuhr, genügend Schlaf und Stressreduktion zu achten.

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Verwendete Quellen
  • Interview
  • Wie funktioniert die Haut? Onlineinformation des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). (Stand: 27. März 2019)
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