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Ostfrieseninseln: Welche ist die richtige für Sie?


Sieben Reiseziele im Check
Welche Ostfrieseninsel ist die richtige für Sie?

srt

Aktualisiert am 30.06.2019Lesedauer: 4 Min.
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Strandkörbe auf der Insel Norderney: Auf der zweitgrößten ostfriesischen Insel gibt es Action – aber auch Erholung.Vergrößern des Bildes
Strandkörbe auf der Insel Norderney: Auf der zweitgrößten ostfriesischen Insel gibt es Action – aber auch Erholung. (Quelle: no_limit_pictures/getty-images-bilder)

Sie liegen alle im Wattenmeer der Nordsee, jede hat kilometerlange Sandstrände und sie sind ein Traumziel für Urlauber: die Ostfriesischen Inseln. Welche am besten zu Ihnen passt und was Sie dort erleben können.

Nur wenige Kilometer vor der niedersächsischen Küste liegen aneinandergereiht die sieben Ostfriesischen Inseln Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist und Borkum. Sie gehören alle zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Doch jede Insel hat ihren eigenen Charakter.

1. Wangerooge – Burgenbauer und Schiffsriesen

Sie ist die östlichste der sieben Inseln und die zweitkleinste. Besonders Kinder lieben den ortsnahen feinen Sandstrand zum Buddeln und Burgenbauen. Die vielen gemütlichen Quartiere, Geschäfte und Restaurants liegen alle nahe beieinander – die Wege sind kurz. Die Insel ist autofrei, doch mit dem Fahrrad können auch die Kleinsten die Insel erkunden. Das wichtigste Verkehrsmittel ist jedoch die Schmalspurbahn. Sie bringt die Urlauber mit 20 Stundenkilometern vom Fähranleger ins Inseldorf.

Zusätzlich ist Wangerooge mehrmals täglich mit dem Flugzeug erreichbar. Wer gerne dicken Pötten nachschaut, der steuert den östlichsten Zipfel der Insel an: Vom legendären "Café Pudding" hat man den besten Blick auf die Containerriesen und Kreuzfahrtschiffe, denn Wangerooge liegt an einer der meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen.

2. Spiekeroog – Grünes Paradies im Watt

Alte Friesenhäuser ducken sich hinter die Dünen, kleine Cafés laden zur friesischen Teezeremonie und grüne Wälder mit uraltem Baumbestand zum Spazierengehen ein. Wer Ruhe, Erholung und Natur sucht, ist hier genau richtig. Spiekeroog hat als einzige der ostfriesischen Inseln keinen Flugplatz, sie ist autofrei und es gibt keinen Fahrradverleih. Sehenswert ist die Alte Inselkirche mitten im Dorf.

Wer mehr über die Entstehung und die Geschichte der Insel erfahren möchte, der wandert zum Nationalpark-Haus Wittbülten. Einzigartig ist die Pferdeeisenbahn, die in den Westen der Insel zu einem der schönsten Naturzeltplätze Europas und zum Kult-Café "Old Laramie" führt. Das "Inselbad & Dünenspa" verwöhnt die Gäste mit 30 Grad warmem Nordseewasser und einem Saunabereich mit Dünenblick.

3. Langeoog – Platz für Sportbegeisterte

"Die Größte von den Kleinen und die Kleinste von den Großen" – das sagen die Langeooger über ihre Insel. Langeoog ist knapp 20 Quadratkilometer groß und liegt zwischen Spiekeroog und Baltrum. Im Sommer wird der 14 Kilometer lange Sandstrand zum Fitnesscenter. Ob beim Beachsoccer, Nordic Walking, Reiten durch die Dünen, Segeln oder Kitesurfen – für beinahe jede Sportart finden sich Angebote für Anfänger und Fortgeschrittene. Direkt am Deich gibt es zudem einen Neun-Loch-Golfplatz.

Erkunden lässt sich die autofreie Insel am besten mit dem Rad oder mit der Pferdekutsche. Einen wunderbaren Rundumblick über die Insel und die Nordsee hat man von der Aussichtsplattform auf der 20 Meter hohen Melkhörndüne. Und bei "Schietwetter" geht’s ab ins Erlebnisbad mit Riesenrutsche, Wellenbad und Dünensauna.

4. Baltrum – Insel für Familien

Mit "Dornröschen der Nordsee" wirbt Baltrum für sich. Dort scheinen die Uhren tatsächlich langsamer zu ticken. Pferde liefern im gemächlichen Schritttempo und bei jedem Wetter alles, was man für das tägliche Leben braucht. Denn auch Baltrum ist autofrei. Auf kurzen Wegen ist auf der kleinsten ostfriesischen Insel alles erreichbar. Das macht sie bei Familien so beliebt. Die Insel ist sogar so klein, dass es statt Straßennamen nur Hausnummern gibt, und sie lässt sich in wenigen Stunden umwandern.

Auf dem sieben Kilometer langen Gezeitenpfad passieren Wanderer die Strandpromenade, die Dünen- und Wattlandschaft, die Vogelschutzgebiete sowie die Aussichtsplattform. Die Anreise erfolgt per Fähre ab Neßmersiel. Doch so klein die Insel ist, sie verfügt auch über einen Flugplatz: Charterflüge können ab Norddeich gebucht werden.

5. Norderney – Lifestyle, Kultur und Strandkorbnächte

Auf der zweitgrößten ostfriesischen Insel ist immer etwas los. Der Weststrand nahe der Stadt ist ideal für Familien. Zwischen Piratenspielplatz, Slackline und Bars mit Meerespanorama fühlen sich alle wohl. Entspannung im Strandkorb sowie coole Sommerevents verspricht der Nordbadestrand. Daneben liegt der Surfhotspot "Januskopf" mit lässigen Strandbars. Ein Hipster-Paradies ist die "Weiße Düne". Eine romantische Nacht unterm Sternenhimmel verspricht die Übernachtung dort im Schlafstrandkorb.

Naturfreunde hingegen lieben den östlich der Stadtmitte liegenden Strand Oase mit separatem FKK-Strand. Doch Norderney hat nicht nur tolle Strände. Neben dem Thalassozentrum und der Watt-Erlebniswelt bietet es Sternerestaurants und auch das Szenelokal "Milchbar"“ – unvergesslich sind dort die Sonnenuntergänge. Höhepunkt für Klassikfreunde ist das Kurtheater. Jedes Jahr im Juli spielt dort das Warschauer Symphonieorchester.

6. Juist – Ort für Träumer und Zeitreisende

"Töwerland" nennen Einheimische ihre Insel – Zauberland. Wie in einem Zauberland tauchen Urlauber auf Juist in eine Welt ohne Hektik, Eile und Lärm ein. Pferdekutschen und Fahrräder bestimmen den Rhythmus. Schmal ist die Insel, nur knapp 500 Meter breit, aber 17 Kilometer lang. Genauso lang wie der weiße Sandstrand. Den entlang führt eine Wanderung zur Bill, dem Sandriff am Westende der Insel.

Bei Ebbe verwandelt sich die Bill in eine große Sandwüste. Stärken kann man sich in der "Domäne Bill" mit einem süßen Rosinenstollen. Wie in einem Märchenwald fühlen sich Besucher im Wäldchen mit seinen knorrigen Bäumen und den vom Wind zerzausten Flechten. Die autofreie Insel wird je nach Tide nur ein- oder zweimal täglich per Fähre ab Norddeich angefahren.

7. Borkum – Hochseeklima nicht nur für Allergiker

Etwa 30 Kilometer vor der deutschen Küste liegt die westlichste der ostfriesischen Inseln – und die größte. Borkum ist keine autofreie Insel. Die Fährfahrt von Emden dauert zwei Stunden. Zeit genug, um sich auf das jodhaltige, allergikerfreundliche Hochseeklima einzustimmen. Die vielseitige und lebhafte Insel bietet vier bewachte Sandstrände.

Am zur Stadt nächstgelegenen weiten Nordstrand pulsiert das Strandleben, während Nordseeromantik am Südbad vorherrscht. Besonders, wenn in der Abendsonne der rot-weiß-gestreifte elektrische Leuchtturm erstrahlt. Action bietet das Jugendbad. Dort toben sich Jugendliche tagsüber bei Beachvolleyball und Soccer aus und feiern bis spät in die Nacht bei lauter Musik.

Hüllenloses Strandleben verspricht der FKK-Strand unweit des Borkumer Flugplatzes. Der Flugplatz liegt im Ostteil der Insel, er wird im Linien- und Charterverkehr zum Beispiel von Emden und Hamburg aus angeflogen.

Verwendete Quellen
  • Reiseredaktion srt
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