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Deutschland-Urlaub: Die zehn kuriosesten Reise-Tipps


Heimaturlaub mal anders
Die zehn verrücktesten Ausflugstipps für Deutschland

Von t-online, sms

Aktualisiert am 11.07.2022Lesedauer: 3 Min.
Die Legobrücke in Wuppertal: Mittlerweile gibt es die Straßenkunst bereits an zwei Brücken in der Stadt.Vergrößern des BildesDie Legobrücke in Wuppertal: Mittlerweile gibt es die Straßenkunst bereits an zwei Brücken in der Stadt. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)
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Nord- und Ostsee, Schwarzwald, Uckermark: Die beliebtesten deutschen Reiseziele sind bekannt. Doch kennen Sie auch Mumien oder Einhornhöhlen?

Spätestens seit der Corona-Pandemie ist Urlaub im eigenen Land so beliebt wie nie. Doch während es an den Stränden von Nord- und Ostsee und in den Wäldern von Harz und Schwarzwald immer voller wird, hat sich der Autor Daniel Wiechmann die eher ungewöhnlichen Reiseziele angeschaut. t-online fasst zehn kuriose Tipps seines "Verrücktesten Reiseführers Deutschlands" zusammen.

Achtung: Die Reisetipps sind nur eine Auswahl, im Reiseführer selbst werden noch zahlreiche andere kuriose Orte vorgestellt.

1. Der Zirkelstein in Sachsen

Den 13-stündigen Flug zum imposanten Tafelberg nach Kapstadt können Sie sich Wiechmann zufolge sparen. Denn der Zirkelstein ist zwar der kleinste Tafelberg im Elbsandsteingebirge, aber dank seiner markanten Form der sehenswerteste. Und: Der Zirkelstein ist auf einem der berühmtesten Gemälde von Caspar David Friedrich zu sehen.

2. Die Moorleiche von Windeby in Schleswig-Holstein

Die Moorleiche von Windeby gehört zu den gruseligsten Ausstellungsstücken des Museums für Archäologie auf Schloss Gottorf und gleichzeitig zu den kuriosesten Ausflugszielen in Deutschland. Die Moorleiche wurde 1952 von Torfstechern gefunden, Haut und Haare sind nahezu perfekt erhalten.

Und obwohl die Mumie direkt an Experten weitergegeben wurde, dauerte es Jahrzehnte, bis ihre Geheimnisse entschlüsselt werden konnten. Lange Zeit glaubte man zum Beispiel, dass es sich bei der Leiche um eine junge Frau handelt, die für einen Ehebruch mit dem Tod im Moor bestraft worden war. Mittlerweile weiß man allerdings, dass das Mädchen ein Junge ist, der zwischen 41 vor und 118 nach Christus gestorben sein muss.

3. Der Altschlossfelsen in Rheinland-Pfalz

Eine weitere kuriose Sehenswürdigkeit in Deutschland erspart Ihnen einen langen Flug: Denn die Buntsandsteinfelsen des Altschlossfelsen weisen genau wie der Grand Canyon in den USA zerklüftete Verwitterungslinien sowie hohe Wände mit bizarren Vorsprüngen und Aussparungen auf.

Das legendäre Felsenglühen, wie man es im Grand Canyon häufiger sieht, lässt sich in der Pfalz vor allem im April bei Sonnenuntergang beobachten.

Daniel Wiechmann, Jahrgang 1974, ist in Berlin aufgewachsen. Er besuchte die Journalistenschule in München und wurde dort zum Redakteur ausgebildet. Er hat bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter auch Outdoor-Mikroabenteuer. Er lebt und arbeitet in München.

4. Der Gespensterwald in Mecklenburg-Vorpommern

Zwischen Warnemünde und Heiligendamm liegt das Nienhäger Holz, das besser bekannt ist als sogenannter Gespensterwald. Den Namen hat der Wald wegen des bizarren Aussehens seiner Bäume erhalten.

Die Baumkronen wachsen dank des ständigen Windes landeinwärts und die blanken Baumrinden glänzen im Mondlicht und Nebelschwaden ziehen durch die Bäume, sodass schnell Gruselstimmung aufkommt.

5. Die Einhornhöhle in Niedersachsen

Eigentlich ist ja klar, dass es keine Einhörner gibt. Einen Gegenbeweis liefert allerdings die Einhornhöhle in Herzberg am Harz. Am Eingang der Höhle steht ein Skelett eines Einhorns, das aus Knochen zusammengefügt wurde, die in der Höhle gefunden wurden.

Die Höhle wurde Mitte des 16. Jahrhunderts entdeckt und die Knochen stammen wohl ursprünglich von Großsäugern. Dass sie vom Einhorn kommen könnten, ist eine Saga, die entstanden ist, weil ursprünglich Heilmittel aus den Knochen gewonnen wurden.

6. Der Bagger 1473 in Brandenburg

Bis 2002 hat er noch im Braunkohletagebau seinen Dienst geleistet, heute ist der Bagger 1473 bei Schipkau in Brandenburg zur Attraktion für Liebhaber geworden. Der Bagger ist 50 Meter hoch, mehr als 170 Meter lang und wiegt mehr als 3.850 Tonnen.

Nach 40 Dienstjahren sollte er zunächst gesprengt werden, nun steht er allerdings unter Denkmalschutz und kann besichtigt werden.

7. Die Legobrücke in Nordrhein-Westfalen

Eine echte Brücke aus Legosteinen, dieser Kindertraum wird – zumindest scheinbar – in Wuppertal wahr. An der Schwesternstraße in der Stadt gibt es eine Brücke, die so bemalt wurde, dass es täuschend echt so aussieht, als sei sie aus Legosteinen erbaut worden.

Die Idee zur Brücke stammt von dem Street-Art-Künstler Martin Heuwold und kam so gut an, dass es mittlerweile schon eine zweite solche Brücke in Wuppertal gibt.

8. Die größte Toilette der Welt in Baden-Württemberg

Die eigentlich eher weniger populäre Stadt Hornberg in Baden-Württemberg ist vor allem für das Hornberger Schießen, aber auch für die größte Toilette der Welt berühmt geworden.

Diese Toilette im Maxi-Format hat der Badhersteller Duravit in die Fassade seines "Design Centers" einbauen lassen: Der Lokus ist zwölf Meter hoch und wiegt mehrere Tonnen. Wie eine echte Toilette kann die Riesenversion leider nicht genutzt werden, stattdessen dient sie aber als Aussichtsplattform mit Blick auf den Schwarzwald.

9. Der Fernwehpark in Bayern

Wem der Urlaub im eigenen Land dann doch irgendwann zu langweilig wird, der ist im Fernwehpark in Oberkotzau richtig. Dort werden Ortsschilder und Beschilderungen aus aller Welt ausgestellt. Vorbild des Parks ist der "Sign Post Forest" in Kanada, der rund 80.000 Schilder beherbergt.

In Oberkotzau sind es immerhin mehr als 4.000 Schilder aus Europa, Asien, Afrika oder Amerika. Neue Schilder sind immer willkommen.

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10. Das chinesische Dorf in Hessen

Ebenfalls für Fernweh sorgen könnte das Dorf Mou-lang in Kassel. Mitten in dem mehr als zwei Quadratkilometer großen Bergpark Wilhelmshöhe gibt es neben Wasserfällen, Grotten, Pyramiden und Tempeln auch das chinesische Dorf Mou-lang.

Das Dorf wurde im 18. Jahrhundert für den Adel als eine Art Freilufttheater erbaut, in dem das ländliche Leben Chinas nachgestellt wurde.

Verwendete Quellen
  • Wiechmann, Daniel: "Der verrückteste Reiseführer Deutschlands", Riva-Verlag, 2022.
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