Mallorca: Großfeuer in Palma – Explosionen richten Zerstörungen an

Mallorca gilt als Lieblingsinsel der Deutschen. Hier finden Sie die neuesten Nachrichten von der Insel, die als 17. Bundesland gilt.

++ Großfeuer in Palma: Explosionen und Feuer (9. September 2023)

Im Gewerbegebiet Son Castelló in Palma ist am Freitag (8.9.) ein Großfeuer ausgebrochen. Das berichtet die "Mallorca Zeitung". Demnach entfachte der Brand gegen 15.30 Uhr auf dem Betriebsgelände eines Lebensmittelhändlers. Es seien mehrere Explosionen zu hören gewesen, die Rauchsäule sei weithin sichtbar gewesen.

Vernichtet wurde dabei der Fuhrpark der Firma, der aus einem Dutzend Lkw und einem Lieferwagen bestand. Menschen kamen nicht zu Schaden. Besondere Sorge machte der Feuerwehr, dass die Flammen auf eine anliegende Tankstelle und ein Holzlager übergreifen könnten. Dies konnte jedoch verhindert werden.

Ersten Ermittlungen zufolge könnte das Feuer unabsichtlich von einem Obdachlosen ausgegangen sein, der neben dem Gelände campierte.

++ Restaurantbetreiber wehren sich gegen Schwänzer (7. September 2023) ++

In einem Restaurant einen großen Tisch reserviert und dann, ohne abzusagen, einfach nicht aufgetaucht? Gäste, die ihre Reservierungen schwänzen, wollen Restaurantbetreiber auf Mallorca nicht mehr einfach so davonkommen lassen.

Immer mehr Lokale verlangen bei der Reservierung die Kreditkartendaten und ziehen bei kommentarlosem Nichterscheinen Strafen von 20 bis 120 Euro pro Person ein, sagte Alfonso Robledo, Vorsitzender des Verbandes der Gastronomen CAEB, der "Mallorca Zeitung". Seiner Aussage nach würden etwa 20 Prozent der Restaurants auf der Insel mittlerweile so verfahren. Dazu gehören fast alle Sterne-Lokale.

Was die Restaurantbesitzer so ärgert: Sie kalkulieren aufgrund der Reservierungen ihren Einkauf von teurer Frischware, bleiben bei Nichterscheinen größerer Gästegruppen dann häufig auf Verderblichem sitzen.

Eine Restaurantbesitzerin rechnet für die Zeitung vor, dass allein im Juli und August 257 Reservierungen in ihrem Lokal entweder in letzter Minute storniert wurden oder die Gäste gar nicht erschienen sind. Bei einem durchschnittlichen Verzehr von 50 Euro pro Gast bedeute dies einen Verlust von 12.850 Euro für das Lokal.

++ Megapark darf nicht erweitert werden (6. Septembr 2023) ++

Eine bereits erfolgte Erweiterung des Megaparks an Mallorcas Playa de Palma ist nicht rechtens. Das hat jetzt ein Richter entschieden. Wie die "Mallorca Zeitung" berichtet, hatte Megapark-Besitzer Bartolomé Cursach gegen eine Anordnung des Rathauses geklagt. Die Stadt wirft ihm illegale Umbauten vor und fordert ihn auf, diese zurückzubauen.

Zu diesen gehören die Erweiterung des ersten Stockwerkes und die Integration des anliegenden Restaurants Quixote in den Partykomplex, der in den vergangenen Jahren auf eine Fläche von 5.875 Quadratmetern vergrößert wurde.

Cursach hatte ein Tourismusgesetz aus dem Jahr 2012, die sogenannte Ley Delgado, zu seinen Gunsten ausgelegt, um einen bereits 2003 erfolgten Umbau zu rechtfertigen, schreibt die Zeitung. Das Gesetz besagt, dass touristische Einrichtungen Verbesserungsmaßnahmen vornehmen dürfen, selbst wenn diese nicht in der Bauverordnung vorgesehen sind. Das gelte aber nur für Hotels, entschied nun der Richter.

Wie die Zeitung erfuhr, will Cursach die Entscheidung anfechten und vor dem Obersten Spanischen Gerichtshof in Berufung gehen. Gegen Cursach laufen Ermittlungen wegen Bestechung und Korruption. Im Zuge dieser Ermittlungen waren die Lizenzen für den Megapark sowie das Restaurant Quixote überprüft worden.

++ Flugpreise nach Mallorca sind extrem gestiegen (5. September 2023) ++

Die Hin- und Rückfluge von und nach Mallorca sind deutlich teurer als noch vor einem Jahr. Das berichtet das "Mallorca Magazin".

Eine Rundreise koste deutsche Touristen gerade rund 250 Euro. Das sei ein Preisanstieg von circa 30 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Auch die Flugpreise zwischen Mallorca und dem spanischen Festland seien um bis zu 35 Prozent angestiegen.

Der balearische Reisebüroverband Aviba bezeichnet den Anstieg als skandalös und sieht den Grund für die hohen Preise nicht in den gestiegenen Treibstoffpreisen. Vielmehr sei die große Nachfrage und Reiselust der Touristen die Ursache. Die Fluggesellschaften treiben die Preise dadurch weiter in die Höhe. Ein Ende sei laut Aviba vorerst nicht in Sicht.

++ Flugverspätungen wegen Sturm und Regen (3. September 2023) ++

Das unbeständige Wetter hat am Wochenende zu Flugverspätungen auf dem Airport der Insel geführt. Wie die "Mallorca Zeitung" berichtet, kam es zu Verzögerungen von im Schnitt 50 Minuten. Die spanischen Behörden hatten aufgrund des Wetters die Warnstufe Gelb ausgerufen.

Betroffen waren demnach Flüge aus Deutschland unter anderem aus den Städten München, Stuttgart, Düsseldorf und Frankfurt. Auch ausgehende Flüge nach Deutschland waren betroffen. Informationen über Ihren Flug finden Sie hier.

++ Schwere Gewitter für Samstag erwartet (1. September 2023) ++

Der spanische Wetterdienst Aemet hat seine Unwetterwarnung für Mallorca aktualisiert und eine Prognose für den zu erwartenden Regen abgegeben. Demnach soll an diesem Freitag im Süden noch die 30-Grad-Marke geknackt werden, bevor es am Samstagnachmittag ungemütlich wird.

Eine Gewitterfront mit Starkregen wird den Angaben nach starke Winde und im Westen, Norden und Osten der Insel bis zu 30 Liter Niederschlag pro Quadratmeter bringen. In der Inselmitte werden am Samstag Regenfälle mit etwa 20 Litern pro Quadratmeter erwartet. Aemet hat die Warnstufe Gelb ausgegeben, auch weil mit hohem Wellengang an den Küsten gerechnet werden muss. Das Wetter soll sich am Sonntag wieder beruhigen, heißt es.

In der Inselhauptstadt Palma wurden bereits am vergangenen Wochenende Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde gemessen. Bäume stürzten um, Flüge wurden gestrichen oder umgeleitet. Auch an diesem Samstag müssen Reisende mit Flugverspätungen und Schlimmerem rechnen.

++ Schwere Unwetter bedrohen erneut Mallorca (30. August 2023) ++

Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hat der Wetterdienst in Spanien Unwetterwarnung gegeben. Für den Nordosten der Insel gilt derzeit die Warnstufe Gelb. Grund dafür sind drohende Unwetter mit Starkregen zum Wochenende hin.

In der Inselhauptstadt Palma wurden bereits am vergangenen Wochenende Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern gemessen. Bäume stürzten um, Flüge wurden gestrichen oder umgeleitet.

Ab Samstag müsse erneut mit Stürmen und Starkregen gerechnet werden, warnen Meteorologen.

Ein sogenannter Kaltlufttropfen, bei dem kalte Luft aus dem Norden auf das warme Meer trifft, ist der Grund für die aktuelle Wetterlage. In diesem Jahr fallen die Niederschläge allerdings besonders heftig aus. Normalerweise gibt es außerdem zwischen Oktober und Dezember den meisten Regen auf der Urlaubsinsel.

++ Wohnraum auf Mallorca: Immer mehr Leerstand (29. August 2023) ++

Im Landesinneren von Mallorca sind immer mehr Häuser unbewohnt. Und das trotz der steigenden Einwohnerzahl und einer hohen Nachfrage für Wohnraum. Das Nationale Statistikinstitut legt Zahlen vor. Demnach stehen im Ort Costitx etwa 54,67 Prozent der Häuser leer. In Sencelles, ein nicht weit entferntes Dorf, liegt die Zahl der unbewohnten Immobilien bei 40,84 Prozent.

Neben diesen Orten weisen auch die Gemeinden des Tramuntana-Gebietes viele leere Wohnungen auf. Hier sind die Mieten zwar günstiger, die Infrastruktur jedoch unzureichend. Anders sieht es in Palma aus, hier stehen nur fünf Prozent aller Wohnungen leer.

Für die leerstehenden Häuser auf dem Land gibt es mehrere Gründe. José Miguel Artieda, Präsident des Verbands der Immobilienmakler, erklärt im "Mallorca Magazin", dass viele der Häuser, die in der Statistik als leerstehend erfasst sind, eigentlich unbewohnbar sind. Oft werden große Immobilien vererbt, die komplett renovierungsbedürftig sind. Die Instandsetzung würde die neuen Besitzer hohe Investitionssummen kosten.

Artieda schlägt deswegen vor, diese Häuser in kleinere Wohneinheiten einzuteilen. Dadurch könnten sie leichter auf den Markt gelangen, die Instandsetzungskosten geteilt werden.

++ Dieser Ticker wurde neu aufgesetzt, ältere Nachrichten finden Sie hier. ++

Allgemeine Informationen zu Mallorca

Anreise: Die meisten Mallorca-Urlauber landen mit dem Flugzeug in der Hauptstadt Palma de Mallorca und verteilen sich von dort über die Insel. Es gibt zahlreiche Verbindungen von allen größeren deutschen Flughäfen sowohl von etablierten Fluglinien als auch von Billigfliegern. Durch die Vielzahl der Angebote sind die Flüge oft sehr günstig, ein Vergleich lohnt sich. Als Einreisedokument genügt ein gültiger Personalausweis.

Reisezeit: Badeurlauber kommen vor allem in den heißen Sommermonaten Mitte Juni bis Anfang September. Im Frühjahr und Herbst bietet sich die Insel für Aktivurlauber an. Im Winter gibt es häufig günstige Angebote für Langzeiturlauber wie Senioren. Allerdings müssen Besucher außerhalb der Hauptsaison mit Einschränkungen der Infrastruktur rechnen.

Mietwagen: Die flächenmäßig größte Baleareninsel erkunden Urlauber gerne per Mietwagen. Vor allem in der Hauptsaison empfiehlt es sich, rechtzeitig zu buchen. Hier kann es hin und wieder zu Engpässen kommen.

Internet: Offizielles Tourismusportal www.infomallorca.net