Sicher unterwegs So bereiten Sie sich richtig auf Reisen in Risikogebiete vor

Reisen in Risikogebiete verlangen gute Vorbereitung. Welche Vorkehrungen Sie treffen sollten und welche Anlaufstellen wichtig sind.
Somalia, Pakistan, Syrien, Haiti – viele Länder, für die das Auswärtige Amt Reisewarnungen ausgesprochen hat, sind keine Reiseziele. Auf der Liste finden sich allerdings auch Länder, die als Urlaubsländer bekannt sind. Etwa Ägypten oder Japan, für die Teilreisewarnungen gelten.
Reisen in Risikogebiete erfordern eine sorgfältige Vorbereitung, um die eigene Sicherheit und Gesundheit zu gewährleisten. Politische Instabilität, Naturkatastrophen, Krankheiten oder unzureichende medizinische Versorgung können die Reise gefährden. Daher ist es entscheidend, sich vorab umfassend zu informieren und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.
Wichtige Dokumente in mehrfacher Ausführung haben
Auf der Webseite und in der "Sicher Reisen"-App des Auswärtigen Amtes finden Urlauber Informationen zu jedem Land der Welt. Vor Reiseantritt sollten zudem Kontakte zu lokalen Ansprechpartnern oder Reiseleitern hergestellt werden, falls vorhanden. Um schnelle Hilfe durch das Auswärtige Amt, beziehungsweise örtliche Konsulate oder Botschaften, zu bekommen, sollten sich Deutsche in die sogenannte Elefand-Liste eintragen.
Darüber hinaus ist der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung mit Rückholoption unerlässlich. Sie stellt sicher, dass im Notfall medizinische Versorgung möglich ist, ohne dass hohe Kosten entstehen. Zudem empfiehlt es sich, Kopien wichtiger Dokumente (Reisepass, Versicherungen, Impfpass) sowohl digital als auch in Papierform mitzuführen.
Auch Krankheiten können den Urlaub gefährden
Risikogebiete sind aber nicht unbedingt nur Regionen, in denen eine Gefahr von Terroranschlägen oder Naturkatastrophen ausgeht. Auch Infektionskrankheiten können Reisenden gefährlich werden.
Eine Anlaufstelle für Informationen zu dem Thema ist das Tropeninstitut. Auf der Webseite kann man sich über Risikogebiete für diverse Krankheiten wie Malaria, Dengue, Gelbfieber und Co. sowie empfohlene Impfungen und Tipps zum Schutz einholen.
Die entsprechenden Impfungen kann man beim Hausarzt oder beim örtlichen Tropeninstitut (wenn vorhanden) durchführen lassen. Wird die Impfung von der Ständigen Impfkommission (Stiko) empfohlen, übernimmt die Krankenkasse die Kosten ganz oder anteilig.
Auch die Zusammenstellung einer gut ausgestatteten Reiseapotheke ist entscheidend. Sie sollte nicht nur Standardmedikamente wie Schmerzmittel oder Pflaster enthalten, sondern auch spezielle Mittel gegen Durchfall, Insektenstiche oder allergische Reaktionen.
- auswaertiges-amt.de: "Reise und Sicherheit"
- tropeninstitut.de: "Insektenschutz passend für Ihr Reiseziel"
- auswaertiges-amt.de: "Reiseratgeber"