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Renault Twingo/Legend: Tochterfirma Ampere plant E-Auto unter 20.000 Euro


Erste Bilder veröffentlicht
Renault will neuen E-Twingo für weniger als 20.000 Euro anbieten

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 16.11.2023Lesedauer: 3 Min.
Mit deutlichen Anleihen an den Ur-Twingo: Der neue Elektro-Twingo, der jetzt als Prototyp gezeigt wurde.Vergrößern des BildesMit deutlichen Anleihen an den Ur-Twingo: Der neue Elektro-Twingo, der jetzt als Prototyp gezeigt wurde. (Quelle: Renault)
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Renault gründet eine neue Einheit für E-Autos – und kündigt einen Volks-Stromer für unter 20.000 Euro an. Was bisher bekannt ist.

Der französische Autobauer Renault hat ein in Europa gefertigtes Elektroauto für weniger als 20.000 Euro angekündigt. Der Kleinwagen für den Stadtverkehr soll 2025 auf den Markt kommen, teilte die neu gegründete Renault-Elektromobilitätstochter Ampere mit. Nun hat Renault erste Bilder eines Prototypen gezeigt, die belegen: Es wird ein elektrischer Twingo.

Auf X (vormals Twitter) schreibt der Autobauer, nach R4 und R5 werde jetzt eine "dritte Ikone wiederbelebt". Das Design lehnt sich stark an die erste Generation des kultigen Kleinwagens aus den Neunzigerjahren an: Kurze, stark abfallende Front, Lufteinlässe auf der kleinen Motorhaube (die beim Concept Car offenbar den Akkustand von außen anzeigen können), Scheinwerfer mit Bogen und Griffmulden für die Türöffner. Wichtigster Unterschied zum Original: Der E-Twingo scheint ein Fünftürer zu werden.

Neben dem geringen Kaufpreis verspricht Renault beim Legend/Twingo einen extrem niedrigen Normverbrauch von 10 kWh auf 100 Kilometer. Der aktuelle Twingo ist seit beinahe zehn Jahren (seit 2014) auf dem Markt und teilt sich die technische Basis mit den auslaufenden Smart-Modellen.

Renault plant Elektro-Offensive

Schon im kommenden Jahr will Renault ein Elektroauto für 25.000 Euro anbieten, den R5. Er soll in Nordfrankreich produziert werden und ist aufs Fahrzeugsegment bezogen der Nachfolger des elektrischen Zoe. Der R5 setzt beim Design auf einen Retro-Look und zitiert den Kleinwagen aus den 1970er- und 80er-Jahren. Ein Jahr später soll der R4 auf den Markt kommen, der im SUV-Format vorfährt.

Die drei Modelle werden von Ampere entwickelt und vermarktet, laufen aber unter dem Namen Renault. Die Marke will bis 2031 insgesamt sieben E-Modelle im Angebot haben. 2025 sind 300.000 verkaufte E-Autos das Ziel, bis 2031 soll die Zahl auf eine Million steigen. Das wäre die Hälfte der insgesamt produzierten Pkw.

Logo von Ampere
Logo von Ampere. (Quelle: Renault/Ampere)

Das ist die Renault-Tochter Ampere

Der französische Autobauer Renault peilt einen Börsengang seiner neu gegründeten Elektroautotochter Ampere im kommenden Jahr an.

Ampere beschäftigt mehr als 11.000 Mitarbeiter, davon ein Drittel Ingenieure. Produziert wird in drei bestehenden Fabriken in Nordfrankreich – in Douai, Maubeuge und Ruitz.

Die Produktionskapazität von anfänglich 400.000 Fahrzeugen soll bis 2031 auf eine Million wachsen. Batterien liefern sollen der chinesisch-japanische Hersteller AESC Envision und das französische Start-up Verkor, die Gigafabriken in der Nähe der Ampere-Werke betreiben.

Preise für E-Autos sollen sinken

"Wir wollen das Elektroauto in Europa demokratisieren", sagte der Finanzchef von Renault, Thierry Piéton. Mittelfristig sollen die Listenpreise für Elektroautos gegenüber heute um 40 Prozent sinken, die Preisparität zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor soll bis 2027/2028 mit der zweiten Generation von Mégane E-Tech Electric und Scénic E-Tech Electric bei gleichbleibenden Margen erreicht sein.

Das planen andere Hersteller

Das Rennen um bezahlbare Kleinwagen aus europäischer Produktion nimmt damit an Geschwindigkeit zu: Citroën stellte im Oktober den Kleinwagen ë-C3 für 23.300 Euro vor. Der Kleinwagen mit SUV-Proportionen und einer Reichweite von 320 Kilometern soll ab Frühjahr 2024 zu kaufen sein und wird im Stellantis-Werk in der Slowakei gebaut. Anfang 2025 soll eine Variante für 19.900 Euro mit einer schwächeren Batterie und einer Reichweite von 200 Kilometern folgen. Hier lesen Sie mehr zum Citroën-Neuling.

VW-Chef Oliver Blume hatte erst kürzlich bekräftigt, dass der Konzern ein Elektroauto "in der Region von 20.000 Euro" auf den Markt bringen wolle. Eine Entscheidung sei aber noch nicht endgültig gefallen. 2025 soll zunächst der ID.2 im Polo-Format kommen (hier lesen Sie mehr darüber) – wahrscheinlich auch in einer elektrischen GTI-Variante. Tesla könnte kurz darauf mit einem preiswerten Model 2 aus deutscher Produktion nachziehen.

Bezahlbare E-Autos sind rar

Der ADAC hatte erst am Dienstag kritisiert, dass es in Deutschland noch immer schwer ist, ein günstiges Elektroauto zu bekommen. Derzeit gibt es demnach nur drei Modelle unter 30.000 Euro – alle mit sehr begrenzter Reichweite: Dacia Spring (ab 22.750 Euro), Renault Twingo electric (ab 28.000 Euro) und den Fiat 500e (ab 29.990 Euro).

Transparenzhinweis: Der Artikel wurde nach Veröffentlichung der Bilder aktualisiert. Vorher war ausschließlich der Name "Legend" bekannt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen afp, dpa und SP-X
  • Beitrag von Renault Deutschland auf X
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