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Zeitumstellung: EU-Parlament hat Entscheidung getroffen


Entscheidung gefallen
EU-Parlament will Zeitumstellung prüfen lassen

Von Tibor Martini

Aktualisiert am 09.02.2018Lesedauer: 1 Min.
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Ein Uhrenhändler stellt eine seiner Uhren auf Sommerzeit um. Die EU-weite Zeitumstellung soll jetzt gründlich geprüft werden. (Quelle: dpa-bilder)

In der Abstimmung zur Zeitumstellung hat das EU-Parlament eine Entscheidung getroffen. Die Zeitumstellung wurde zwar nicht sofort abgeschafft, soll aber „gründlich bewertet“ werden. Einzelne Länder können zudem weitere Anträge stellen.

Das Europaparlament hat in ihrer Entscheidung zur Zeitumstellung die EU-Kommission aufgefordert, den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit zu überprüfen. Die Kommission solle die Richtlinie dementsprechend einer „gründliche Bewertung“ unterziehen und gegebenenfalls Änderungen vorschlagen.

Vor der Entscheidung hatte der Verkehrsausschuss gefordert, die Sommerzeit ganz abzuschaffen. Der Antrag, im Wortlaut „Das Europäische Parlament fordert die Kommission auf, die derzeitige halbjährliche Zeitumstellung abzuschaffen“, fand im Parlament allerdings keine Mehrheit.

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Während der Debatte kritisierten Abgeordnete aus mehreren Fraktionen die Zeitumstellung als nicht mehr zeitgemäß und verwiesen auf gesundheitliche Folgen. Einer Langzeitanalyse der DAK zufolge kommen in den ersten drei Tagen nach der Zeitumstellung 25 Prozent mehr Patienten mit Herzbeschwerden ins Krankenhaus als im Jahresdurchschnitt.

Die für Verkehrspolitik zuständige Kommissarin Violeta Bulc war offen für eine Abschaffung – bislang habe allerdings kein EU-Staat einen entsprechenden Antrag gestellt.

Rückenwind aus Finnland

Ein entsprechender Antrag könnte allerdings bald aus Finnland kommen. Dort hatten sich bei einer Petition mehr als 70.000 Finnen gegen die Zeitumstellung ausgesprochen. Ein Parlamentsausschuss hatte daraufhin die Regierung beauftragt, bei der EU tätig zu werden.

Hintergrund zur Zeitumstellung

Ursprünglich wurde die Sommerzeit als Mittel zum Energiesparen eingeführt. Diese Wirkung ist allerdings inzwischen weitestgehend widerlegt. So äußert sich beispielsweise das Umweltbundesamt deutlich: „Wird dadurch tatsächlich Energie eingespart? Leider nein.“

Verwendete Quellen
  • AFP
  • eigene Recherchen
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