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"Charlie Hebdo"-Karikaturen: Iran droht mit Konsequenzen


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Wegen Karikaturen: Iran droht Frankreich mit Konsequenzen

Von dpa, t-online, jul

Aktualisiert am 06.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Ajatollah Ali Chamenei: Zuvor hat sich bereits seine Nichte gegen ihn ausgesprochen. Sie wurde festgenommen.
Ajatollah Ali Chamenei: Er ist das Staatsoberhaupt im Iran. (Quelle: Iranian Supreme Leader S Office/imago images)
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Der Anschlag auf das Satiremagazin in Paris jΓ€hrt sich am Samstag zum achten Mal. Jetzt droht der Iran mit Konsequenzen wegen Karikaturen.

Das franzΓΆsische Satiremagazin "Charlie Hebdo" hat am Mittwoch ausgewΓ€hlte Einsendungen seines Karikaturenwettbewerbs #MullahsGetOut verΓΆffentlicht. Der Wettbewerb wurde anlΓ€sslich einer Sonderausgabe zum achten Jahrestag des Anschlages auf die Redaktion in Paris ausgeschrieben.

Die Karikaturen spielen auf die EinschrΓ€nkungen der Menschenrechte von Frauen im Iran durch die Mullahs an – und auf die Proteste dagegen. Eine Zeichnung karikiert Ajatollah Ali Chamenei, wie er versucht, an einen Strick zu gelangen, um sich vor dem Ertrinken in einem See aus Blut zu retten. Eine andere zeigt das iranische Staatsoberhaupt erhΓ€ngt in den zum Zopf gebundenen Haaren einer Frau.

Karikaturen der UnterdrΓΌckung

Es ist nicht das erste Mal, dass "Charlie Hebdo" iranische Politiker verspottet. Von der Islamischen Republik wurde das Satiremagazin deshalb bereits auf eine Sanktionsliste gesetzt. "Charlie Hebdo" scherzt trotzdem weiter: "Internationaler Wettbewerb #MullahsGetOut: Jeder Teilnehmer hat einen Platz in der HΓΆlle gewonnen".

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Nachdem die Zeitschrift am Mittwoch diverse Karikaturen des Staatsoberhaupts Ali Chamenei verâffentlicht hatte, drohte Teheran mit Konsequenzen und bestellte den franzâsischen Botschafter ein. Der Iran empfand die Karikaturen als "Beleidigung der Symbole der SouverÀnitÀt und nationalen Werte" und reagierte: Das Franzâsische Institut für Forschung im Iran (IFRI) solle geschlossen werden, gab das iranische Außenministerium am Donnerstag bekannt.

Keine Blasphemie, sondern Pressefreiheit

Catherine Colonna Àußerte sich dazu im franzâsischen Nachrichtensender LCI mit einem Verweis auf den rechtlichen Rahmen der Verâffentlichung. Im franzâsischen Recht gebe es keine Blasphemie, sagt Frankreichs Außenministerin. "In Frankreich gibt es im Gegensatz zu dem, was im Iran vor sich geht, Pressefreiheit." Auf offiziellem Wege habe man von der Schließung des Instituts noch nichts gehârt, hieß es in Colonnas Ministerium. Sollte sich dies bestÀtigen, wÀre das bedauerlich. Das franzâsische Institut sei eine Hochburg der Kultur und des Austauschs im Iran.

Der Ton zwischen Teheran und den Regierungen europΓ€ischer LΓ€nder verschΓ€rfte sich bereits in den letzten Wochen. Grund dafΓΌr ist andauernde Kritik am gewaltsamen Vorgehen iranischer SicherheitskrΓ€fte gegen Protestierende. Die Demonstrationen im Iran wurden ausgelΓΆst durch den Tod von Jina Mahsa Amini. Seit dem Ausbruch der Proteste verhΓ€ngte die EU Sanktionen gegen Sicherheitsbeamte und Politiker im Iran.

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Verwendete Quellen
  • Offizielle Website von "Charlie Hebdo"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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