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Trumps Chaos in den USA: Eskalation in Los Angeles könnte Methode sein


Unruhen in Kalifornien
Verfolgt Trump einen perfiden Plan?


12.06.2025 - 16:32 UhrLesedauer: 2 Min.
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Quelle: t-online/grafik/ak/t-online
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Donald Trump eskaliert die Lage in Los Angeles. Der ganz normale Wahnsinn des Rumpelstilz-Präsidenten – oder doch kühle Berechnung?

Und ist es auch Wahnsinn, so hat es vielleicht doch Methode: US-Präsident Donald Trump hat mit seinem Einsatzbefehl an die Nationalgarde und die Marines in Los Angeles eine Lage im Land geschaffen, die von einem Bürgerkrieg nicht mehr weit entfernt ist. Das kann sogar Kalkül sein. Denn seine sprunghafte und erratische Politik wird bei vielen US-Amerikanerinnen und Amerikanern ihre Schleifspuren hinterlassen. Sie werden deren Folgen am eigenen Leib und im Geldbeutel spüren. Er wird, wenn er so weiteragiert, Amerika nicht wieder groß machen, sondern das Leben der Menschen schlechter.

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Zur Halbzeit einer US-Präsidentschaft stehen traditionell die Midterms an, also die Zwischenwahlen im Kongress. Dort müsste Trump vor diesem Hintergrund eine Schlappe befürchten. Wenn er aber das Kriegsrecht wegen bürgerkriegsähnlicher Zustände ausriefe, wäre das ein Hebel, diese Wahlen nicht stattfinden zu lassen. Zudem könnte er seine eigene Amtszeit unter diesen Vorzeichen gleich noch mit verlängern.

Nichts ist unmöglich

So erklärten sich auch seine sibyllinischen Andeutungen, dass er über seine zweite Amtszeit hinaus Präsident bleiben könnte – was die Verfassung gar nicht hergibt. Klingt alles unvorstellbar? Stimmt. Aber bei Trump muss man sich auf alles gefasst machen. Auch darauf, dass er die Demokratie in den USA vorsätzlich zu Grabe trägt. Er schaufelt gerade schon die Grube dafür.

Und wo wächst das Rettende? Ebenfalls in Kalifornien. Denn mit seiner Rumpelstilziade als Oberbefehlshaber über Truppen im eigenen Land rückt Trump den Gouverneur Kaliforniens ins Rampenlicht. Keine aufwendige und teure Kampagne könnte den Demokraten Gavin Newsom in so kurzer Zeit so bekannt machen wie sein Armdrücken mit dem US-amerikanischen Präsidenten.

Das kommt für die Demokraten zur rechten Zeit: Sie brauchen nichts dringender als eine Galionsfigur. Hinter Newson können sie sich deutlich besser versammeln als hinter dem altlinken Faktotum Bernie Sanders. So gesehen züchtet sich Trump gerade womöglich selbst seinen nächsten Herausforderer heran. Und Newson scheint dem ersten Eindruck nach in derselben Gewichtsklasse zu spielen, was Willen und Entschlossenheit anlangt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Überlegungen
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