In der Gewalt der Hamas Trump kündigt weitere Geisel-Freilassung an

Zehn Geiseln der Terrororganisation Hamas sollen in Kürze freikommen. Das kündigte US-Präsident Donald Trump an.
US-Präsident Donald Trump zufolge sollen weitere zehn Geiseln in Kürze aus dem Gazastreifen freigelassen werden. "Wir haben die meisten Geiseln zurückbekommen. Weitere zehn Geiseln werden in Kürze eintreffen, und wir hoffen, dass wir diese Verhandlungen schnell abschließen können", sagte Trump, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.
Trump äußerte sich dazu bei einem Abendessen mit Regierungsmitgliedern im Weißen Haus und lobte die Bemühungen seines Sondergesandten Steve Witkoff.
Waffenruhe-Gespräche stocken
Die Gespräche um eine Waffenruhe oder ein Ende des Krieges sind seit einigen Tagen ins Stocken geraten. Die radikal-islamische Hamas pocht bei den Verhandlungen mit Israel auf ein dauerhaftes Ende des Krieges im Gazastreifen. Sollte es keine derartige Einigung geben, werde die Hamas auch keiner befristeten Waffenruhe zustimmen, erklärt der Sprecher ihres militärischen Flügels, Abu Ubaida, im Fernsehen. Die Hamas sei bereit, alle israelischen Geiseln freizulassen und ein umfassendes Waffenstillstandsabkommen abzuschließen. Die Hamas sei aber auch bereit für einen langen Krieg mit Israel.
Wie die Deutschen Presse-Agentur vor wenigen Tagen in Kairo aus Hamas-Kreisen erfuhr, stellt das Ausmaß des israelischen Truppenabzugs aus Gaza während der Feuerpause einen zentralen Streitpunkt dar. Die israelische Delegation in Doha habe diesbezüglich "neue Landkarten" auf den Tisch gelegt, sagte ein Hamas-Vertreter.
USA: Waffenruhe zwischen Israel und Syrien vereinbart
Nach den israelischen Luftangriffen gegen syrische Regierungstruppen infolge der Gewalt zwischen Drusen und Beduinen haben sich beide Nachbarländer nach US-Angaben auf eine Waffenruhe verständigt. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der syrische Präsident Ahmed al-Scharaa hätten mit US-Unterstützung einer Waffenruhe zugestimmt, teilte der US-Botschafter in der Türkei und Sondergesandte für Syrien, Thomas Barrack, auf der Plattform X mit.
In den vergangenen Tagen war es zu Kämpfen zwischen drusischen Milizen einerseits und sunnitischen Beduinen und Regierungstruppen andererseits gekommen. Israel hatte in den Konflikt eingegriffen und Konvois der syrischen Regierungsarmee auf dem Weg nach Suwaida, aber auch Regierungsgebäude in Damaskus bombardiert. Israel begründete sein Eingreifen mit dem Schutz der Drusen. Zugleich will Israel nach dem Sturz des syrischen Ex-Machthabers Baschar al-Assad keine militärischen Kräfte im Süden Syriens dulden.
- Nachrichtenagenturen dpa und Reuters