Kommunalwahlen in den Niederlanden Rechte ziehen in niederländische Rathäuser ein
Mehrere rechtsnationale Parteien konnten bei den Kommunalwahlen in den Niederlanden triumphieren. In Rotterdam erhielten sie die meisten Stimmen. Rechtspopulist Geert Wilders feierte die "Ausbreitung in den Kommunen".
Die rechtspopulistische Partei "Für die Freiheit" ist bei den niederländischen Kommunalwahlen erstmals in 30 Lokalparlamente gewählt worden. Das geht aus vorläufig veröffentlichten Wahlergebnissen hervor. Künftig werden Mitglieder der Partei des Rechtspopulisten Geert Wilders unter anderem in den Stadträten von Den Haag und Rotterdam sitzen.
Mitglieder der PVV waren nur in 30 von 335 Kommunen angetreten. In keiner stimmten so viele Wähler für die Partei wie noch bei den Parlamentswahlen im vergangenen Jahr. Damals hatte nur eine Partei, die Volkspartei für Freiheit und Demokratie, mehr Stimmen geholt als die PVV.
Lokalparteien triumphieren bei Kommunalwahlen
Der Rechtspopulist und Chef der PVV, Geert Wilder, freute sich denooch. "Das wichtigste Ziel, die Ausbreitung in den Kommunen, ist erreicht", sagte er. Da es bei den Kommunalwahlen vor allem um regionale Themen ging, erhielten Lokalparteien viele Stimmen. in fast jeder zweiten Kommune gewannen sie die Wahlen.
Neben der PVV waren andere rechtspopulistische bis rechtsnationale Parteien angetreten. So gewann in Rotterdamm die Partei Lebenswertes Rotterdamm, in Amsterdam werden künftig erstmal abgeordnete des extrem rechten Forum für Demokratie sitzen.
In den Großstädten des Landes votierten die Wähler vor allem für die grüne Partei Groenlinks. Die erhielt in Amsterdam die meisten Stimmen.
- AP, dpa