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Protestaktion: Polizisten in Polen verteilen keine Strafzettel


Aus Protest
Polnische Polizisten verteilen keine Strafzettel

Von dpa
10.07.2018Lesedauer: 1 Min.
Die polnische Polizei: Obwohl die Beamten ihr Leben riskieren, verdienen sie als Einsteiger nur 460 Euro netto. (Archivbild)Vergrößern des BildesDie polnische Polizei: Obwohl die Beamten ihr Leben riskieren, verdienen sie als Einsteiger nur 460 Euro netto. (Archivbild) (Quelle: Krzysztof Zatycki/imago-images-bilder)
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Einen Tag lang keine Knöllchen: Mit dieser Aktion haben polnische Beamte versucht, sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen zu wehren. Die Regierung interessiert das bislang wenig.

Polnische Polizisten haben aus Protest für bessere Arbeitsbedingungen am Dienstag keine Strafzettel verteilt. Man wolle damit auf die dramatische finanzielle Situation der Sicherheitsbeamten sowie Personalmängel bei der Polizei aufmerksam machen, sagte Andrzej Szary vom polnischen Polizeiverband. Schätzungen zufolge beteiligten sich an der Aktion mindestens 30.000 Beamte.

Sie forderten unter anderem eine Gehaltsaufstockung von monatlich umgerechnet etwa 150 Euro ab 2019. Derzeit verdienten Berufsanfänger nach Angaben des Polizeiverbands etwa 460 Euro netto. Für dieses Gehalt riskierten sie oft ihr Leben im Dienst, kritisierte der Verband, der würdigere Bedingungen für die Polizeiarbeit forderte.

Schnellfahrer erhielten weiterhin Strafzettel

Die Protestierenden hofften mit dem Knöllchen-Stopp, durch den weniger Gelder in die Staatskasse fließen sollten, Polens Regierung an den Verhandlungstisch zu bringen. Allerdings durften die Beamten nur bei kleineren Verstößen komplett auf Strafzettel verzichten – wie zum Beispiel einer bei Rot überquerten Ampel. Temposünder hingegen wurden weiterhin bestraft. Verbandsangaben zufolge wäre es rechtswidrig, bei groben Rechtsverstößen kein Bußgeld zu verhängen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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