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Todesurteil aufgehoben: Proteste nach Freispruch von Christin legen Pakistan lahm


Proteste nach Freispruch von Christin legen Pakistan lahm

Von dpa
01.11.2018Lesedauer: 1 Min.
In vielen StÀdten Pakistans sind AnhÀnger radikaler islamischer Gruppen auf die Straße gegangen.Vergrâßern des BildesIn vielen StÀdten Pakistans sind AnhÀnger radikaler islamischer Gruppen auf die Straße gegangen. (Quelle: Muhammad Sajjad/AP./dpa)
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Einen Tag nach dem Freispruch einer Christin in Pakistan ist es in dem vorwiegend muslimischen Land wieder zu Straßenprotesten radikalislamischer Gruppen gekommen.

"Wir werden unser Leben opfern, aber wir werden niemals weichen", sagte der radikalislamische Prediger und Anführer der Gruppe Tehreek-e-Labaik Pakistan (TLP), Khadim Rizvi, in Lahore. Landesweit kündigten AnhÀnger der radikalen Gruppe an, die Proteste fortzuführen. Sie blockierten auch eine der Hauptzufahrten in die Hauptstadt Islamabad, wie die Polizei mitteilte. Aus Angst vor heftigen Ausschreitungen blieben landesweit Schulen geschlossen und Straßen menschenleer.

Ausgebrochen waren die Proteste am Mittwoch, nachdem die wegen Blasphemie verurteilte Christin Asia Bibi nach acht Jahren in der Todeszelle vom Obersten Gerichtshof in Islamabad freigesprochen worden war. Bibi war vorgeworfen worden, sich bei einem Streit mit muslimischen Frauen in ihrem Dorf abfÀllig über den Propheten Mohammed geÀußert zu haben. Die fünffache Mutter war 2009 festgenommen und im Jahr darauf nach einem umstrittenen Blasphemiegesetz zum Tode verurteilt worden.

Die Richter befanden nun, dass die Vorwürfe gegen die 51-JÀhrige juristisch schwach begründet seien. Radikalislamische Anführer forderten daraufhin den Tod der Richter. Pakistans Regierung entsandte MilitÀrs in mehrere GroßstÀdte des Landes, um dort AmtsgebÀude zu schützen. Regierungschef Imran Khan rief am Mittwochabend in einer Fernsehansprache zur Ruhe auf und warnte Demonstranten davor, den pakistanischen Staat anzugreifen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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