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Starker Anstieg antisemitischer Vorfälle in Frankreich


"Breitet sich wie ein Gift aus"
Starker Anstieg antisemitischer Vorfälle in Frankreich

Von dpa
12.02.2019Lesedauer: 1 Min.
Tafel zum Gedenken an den Holocaust in Paris (Symbolbild): In Frankreich hat es 2018 deutlich mehr antisemitische Vorfälle gegeben als zuvor.Vergrößern des BildesTafel zum Gedenken an den Holocaust in Paris (Symbolbild): In Frankreich hat es 2018 deutlich mehr antisemitische Vorfälle gegeben als zuvor. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Gegenüber zum Vorjahr hat es 2018 deutlich mehr antisemitische Vorfälle in Frankreich gegeben – ein Anstieg von insgesamt 74 Prozent.

In Frankreich hat es 2018 deutlich mehr antisemitische Vorfälle gegeben als zuvor. Es wurden 541 Fälle bekannt – 74 Prozent mehr als noch 2017, wie Innenminister Christophe Castaner in Paris mitteilte. In einem Video sprach er davon, dass sich der Antisemitismus wie ein Gift ausbreite.

Castaner nahm auch Bezug auf Vorfälle vom vergangenen Wochenende. So war ein Fenster eines Geschäfts in der Pariser Innenstadt laut Medien mit dem deutschen Wort Juden beschmiert worden. Ein Straßen-Kunstwerk mit einem Porträt der verstorbenen früheren Ministerin und Holocaust-Überlebenden Simone Veil wurde im 13. Stadtbezirk mit einem Hakenkreuz übermalt.

Zahl rassistischer Vorfälle hingegen gesunken

In einem Pariser Vorort wurden zwei Bäume gefällt, die vor 13 Jahren zu Ehren eines ermordeten jüdischen Mannes gepflanzt worden waren. Die Vorfälle betrafen im vergangenen Jahr überwiegend Bedrohungen mit antisemitischem Charakter. 2016 und 2017 waren die Zahlen der Antisemitismus-Fälle in Frankreich insgesamt jeweils noch zurückgegangen.


Die Zahl der Vorfälle mit rassistischem und ausländerfeindlichem Hintergrund sank hingegen laut Innenministerium im vergangenen Jahr um gut vier Prozent auf 496. Es wurden 100 anti-muslimische Handlungen registriert – das sei der niedrigste Stand seit 2010. Die Zahl anti-christlicher Fälle blieb mit 1.063 im Jahresvergleich nahezu unverändert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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