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Nach Protesten in Moskau: Russische Medienaufseher drohen Youtube


"Feindselige Einmischung"
Moskau droht Youtube wegen Videos von Protesten

Von dpa
11.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Polizisten blockieren die Straße bei einer Demonstrationen in MoskauVergrößern des Bildes
Polizisten blockieren die Straße bei einer Demonstrationen: Nach Protesten in Moskau haben russische Medienaufseher eine Drohung an YouTube ausgesprochen. (Quelle: Alexander Zemlianichenko/ap-bilder)
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Am Samstag demonstrierten mehr als 50.000 Menschen in Moskau für freie Wahlen. Nun warnen russische Medienaufseher Google: Verschwinden Videos der Proteste bei Youtube nicht, will man reagieren.

Nach den Protesten und Massenfestnahmen in Moskau haben die russischen Medienaufseher den Internetriesen Google aufgefordert, Werbung für nicht genehmigte Proteste auf seiner Plattform Youtube zu verbieten. In einem Schreiben wird das Unternehmen aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, mit denen verhindert werden solle, dass für nicht zugelassene Proteste geworben werde, teilte die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor mit.

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Behörde klagt über Push-Nachrichten von YouTube

Konkret beklagt die Behörde demnach "Strukturen", die YouTube-Kanäle nutzen, um Push-Nachrichten über solche Aktionen zu verbreiten. Darüber beklagte sich bereits Andrej Klimow vom russischen Föderationsrat. Menschen würden mit so etwas manipuliert, sagte er nach Berichten russischer Medien. "Sie erhielten ohne Grund Informationen aus Quellen, die sie nie abonniert hatten."

Auf Youtube sind viele Videos veröffentlicht worden, die das teils harte Durchgreifen der Polizei bei Festnahmen zeigen. Allein in den vergangenen drei Wochenenden wurden mehr als 2.000 Menschen in der russischen Hauptstadt festgenommen.

Es gibt auch Videos bei Youtube von der Demonstration am vergangenen Samstag, zu der nach Schätzungen der Organisatoren mehr als 50.000 Menschen gekommen waren. Diese Kundgebung hatten die Behörden im Gegensatz zu den Protesten an den Wochenenden davor genehmigt.

Roskomnadsor drohte Google, sollte eine Reaktion ausbleiben, werde dies Russland als feindselige Einmischung in innere Angelegenheiten Russlands und in demokratische Wahlen betrachten. Dann behalte man sich das Recht vor, "angemessen" darauf zu reagieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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