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Corona in Österreich: Bundeskanzler Kurz verkündet zweiten Lockdown


Kurz verkündet zweiten Lockdown in Österreich

Von dpa, mk

Aktualisiert am 31.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP): "Es ist notwendig, diesen Schritt zu setzen, um eine Überlastung der Intensivmedizin zu verhindern".Vergrößern des BildesÖsterreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP): "Es ist notwendig, diesen Schritt zu setzen, um eine Überlastung der Intensivmedizin zu verhindern". (Quelle: Leonhard Foeger/reuters)
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Auch in Österreich droht die Corona-Pandemie außer Kontrolle zu geraten, die Infektionszahlen erreichen jeden Tag neue Rekordwerte. Den November wird das Land im Lockdown verbringen.

Österreich schränkt zur Bekämpfung der Corona-Pandemie große Teile des öffentlichen Lebens für vier Wochen ein. "Ab Dienstag, dem 3. November 0 Uhr bis Ende November wird es zu einem zweiten Lockdown in Österreich kommen", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Samstag in Wien.

Kultur- und Freizeiteinrichtungen müssen schließen, mit Ausnahme von Beerdigungen finden keine Veranstaltungen mehr statt. Auch das Hotel- und Gastgewerbe schließen, nur Takeaway und Lieferung sind erlaubt. Spitzensport findet ohne Publikum statt, Sport ist nur im Freien ohne Körperkontakt erlaubt. Handel, Schulen und auch Dienstleister wie Friseure bleiben zunächst unter Auflagen offen.

Corona-Krise in Österreich – neuer Rekordwert am Freitag

"Es ist notwendig, diesen Schritt zu setzen, um eine Überlastung der Intensivmedizin zu verhindern", sagte Kurz. Am Sonntagnachmittag muss noch der Hauptauschuss des Parlaments den Maßnahmen zustimmen. Die Verordnung gilt bis zum 30. November, die Ausgangsbeschränkungen müssen alle zehn Tage parlamentarisch neu genehmigt werden.

Die Infektionszahlen steigen seit Wochen steil auf fast täglich neue Höchstwerte. Die Regierung befürchtet eine baldige Überlastung der Krankenhäuser. Am Samstag zählte Österreich 5.349 neue Fälle binnen 24 Stunden auf seine fast 9 Millionen Einwohner, nachdem am Freitag der Rekordwert von 5.627 Neuinfektionen an einem Tag gemeldet worden war.

Auch private Treffen werden eingeschränkt

Außerdem enthält die Verordnung Kontaktbeschränkungen, laut denen sich nur noch Personen aus zwei Haushalten zu Hause treffen dürfen. Die Regelung könnte jedoch rechtlich angefochten werden, da der private Raum in Österreich von der Verfassung strikt geschützt wird. "Es wird nicht geben, dass die Polizei beginnt, in privaten Wohnräumen Nachschau zu halten", betonte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Gemeint sind etwa Garagenpartys, die bei Ausbrüchen in Österreich mit Ansteckungen in Verbindung gebracht wurden.

Entschädigungen sollen schnell ausgezahlt werden, versprach Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP). Betroffene Unternehmen sollen bis zu 80 Prozent ihres Umsatzes aus dem Vergleichszeitraum – einem durchschnittlichen Monat des Vorjahrs – erhalten, maximal 800.000 Euro. Die Gesamtkosten schätzte Blümel auf rund 1 Milliarde Euro.

Erste sichtbare Auswirkung der Maßnahmen auf das Infektionsgeschehen ist laut der österreichischen Regierung indes erst in sieben bis 14 Tagen zu erwarten. Der wirkliche Durchbruch werde erst stattfinden, wenn ein Impfstoff erhältlich sei, sagte Kurz. "Ich bleibe optimistisch und bleibe dabei, dass wir spätestens nächsten Sommer zur gewohnten Normalität zurückkehren können."

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz am Samstag, 31. Oktober
  • Nachrichtenagentur dpa
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