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Corona in Indien: 40 Leichen am Ufer des Ganges angeschwemmt


Bestattung in Indien
40 Corona-Tote am Ufer des Ganges angeschwemmt

Von dpa
11.05.2021Lesedauer: 1 Min.
Zwei Männer laden die Leiche eines Corona-Toten aus einem Auto aus: Viele Angehörige verbrennen die Leichen ihrer verstorbenen Familienmitglieder, doch einige können sich auch das finanziell nicht leisten.Vergrößern des BildesZwei Männer laden die Leiche eines Corona-Toten aus einem Auto aus: Viele Angehörige verbrennen die Leichen ihrer verstorbenen Familienmitglieder, doch einige können sich auch das finanziell nicht leisten. (Quelle: Prabhat Kumar Verma/ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Die Wasserbestattung ist in Indien ein nicht unübliches Ritual. Doch wegen der Corona-Pandemie kommen die Flüsse an ihre Grenzen. Dutzende Tote wurden am Ufer des indischen Flusses Ganges gefunden.

Dutzende Leichen sind am indischen Fluss Ganges angeschwemmt worden. Bei den meisten der 35 bis 40 Toten handle es sich wohl um Corona-Tote, deren Angehörige zu arm für eine Einäscherung waren und die Leichen deshalb in den Fluss gelegt hätten, sagte ein örtlicher Behördenmitarbeiter der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Die Leichen hätten wohl vier bis fünf Tage im Wasser getrieben. Einige wenige Leichen pro Tag durch Wasserbestattungen seien nicht ungewöhnlich, sagte der Behördenmitarbeiter. Im Zuge der zweiten Corona-Welle in Indien sei die Zahl jetzt jedoch sehr hoch.

Örtliche Medien berichteten, dass lokale Anwohnerinnen und Anwohner in Panik gerieten, sich durch die angespülten Leichen mit dem Coronavirus zu infizieren. "Wir müssen die Toten begraben", sagte etwa ein Dorfbewohner dem Fernsehsender NDTV.

Leichen im Fluss Yamuna

Auch in sozialen Medien machten Bilder der Situation die Runde. Nutzer diskutierten über die steigenden Corona-Todeszahlen auf dem Land, wo mehr als die Hälfte der indischen Bevölkerung lebt. Dort ist es schwieriger, gute medizinische Behandlung und Testmöglichkeiten zu erlangen.

Bereits am Wochenende gab es Berichte, wonach mehrere halb verbrannte Leichen im Fluss Yamuna bei der Stadt Hamirpur gesichtet worden seien.

Seit Pandemiebeginn sind im 1,3-Milliarden-Einwohnerland mehr als 22,9 Millionen Corona-Infektionen erfasst worden. In absoluten und bekannten Zahlen ist das Land am zweitmeisten von der Pandemie betroffen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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