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"Schwer argumentierbar" | Kurz fordert, Österreich von deutscher Risiko-Liste zu streichen


"Schwer argumentierbar"
Kurz fordert, Österreich von deutscher Risiko-Liste zu streichen

Von dpa
Aktualisiert am 17.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzler Sebastian Kurz beim Besuch in Bayern: Kurz hofft auf Lockerungen aus Berlin.Vergrößern des BildesBundeskanzler Sebastian Kurz beim Besuch in Bayern: Kurz hofft auf Lockerungen aus Berlin. (Quelle: Sammy Minkoff/imago-images-bilder)
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Bei seinem Besuch in Bayern drängt Österreichs Kanzler Kurz darauf, dass die Bundesregierung die Quarantäneregeln für die Alpenrepublik aufhebt. Die Inzidenz liegt dort zurzeit niedriger als in Deutschland.

Kurz vor den Pfingstferien soll aus der Sicht von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz die Alpenrepublik von der deutschen Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen werden. "Was ich hoffe ist, dass die Quarantäne-Regelungen bald aufgehoben werden", sagte Kurz am Dienstag am Rande des Ludwig-Erhard-Gipfels in München der Deutschen Presse-Agentur.

Es sei ja durchaus argumentierbar, so Kurz weiter, dass es Quarantäne-Regeln brauche, wenn auf der einen Seite der Grenze die Ansteckungen zehn oder 20 mal so hoch seien wie auf der anderen Seite. "Aber wenn die Ansteckungszahlen ungefähr gleich sind oder in einem Nachbarland sogar niedriger sind als im eigenen Land, dann ist dies schwer argumentierbar."

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Infektionszahlen in Österreich niedriger als in Deutschland

Kurz betonte, er vertraue darauf, dass die Bundesregierung hier "faktenbasiert" entscheide. Die Infektionszahlen in Österreich sind landesweit mit einer Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen) von 95,1 inzwischen deutlich niedriger als in Deutschland (115,4, Stand Dienstag). Österreichs Wirtschaft ist massiv auf Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen. Das Land leidet wegen der Pandemie unter einem deutlichen Wirtschaftseinbruch.

Dass in Österreich - anders als in Deutschland - Personen bereits nach ihrer ersten Impfung ungetestet in Restaurants oder auf Veranstaltungen gehen können, bedeutet laut Kurz kein erhöhtes Sicherheitsrisiko. "Das beste Spiegelbild der Ansteckungsgefahr ist die Sieben-Tage-Inzidenz und gleichzeitig sollte man darauf schauen, wie viel ein Land testet", sagte er. Gemessen an der Einwohnerzahl teste kein Land mehr, dadurch sei auch die Dunkelziffer sehr gering.

Österreich schafft die meisten Einreiseregeln ab 19. Mai ab

Hinzu komme, dass es keine klaren europäischen Standards zur Einschätzung gibt, wann ein Mensch als ausreichend geimpft gelte. "Ich halte das aber für kein großes Problem", sagte Kurz. Die Zahl der Geimpften werde in den nächsten Wochen ohnehin Schritt für Schritt steigen.

Österreich selbst schafft zum 19. Mai generell seine Einreiseregeln für alle anderen Staaten außer für Hochrisikogebiete ab. "Das bedeutet, jeder Deutsche, der getestet, geimpft oder genesen ist, kann in Österreich Urlaub machen, bei uns in die Gastronomie gehen, zu Kulturveranstaltungen, Sportveranstaltungen oder was auch immer er möchte - genauso wie die Österreicherinnen und Österreicher auch", sagte Kurz. Kontrolliert werden soll dies durch den "Grünen Pass", der die Nachweise für eine Impfung oder eben den Test enthält.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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