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Ukraine: So tricksen Iskander-Raketen die Patriot-Systeme aus


Schwere Angriffe auf Kiew
Ukraine: So können Putins Raketen Patriot-Systeme austricksen

Von t-online
Aktualisiert am 25.05.2025 - 05:17 UhrLesedauer: 2 Min.
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Russische Raketen des Typs "Iskander": Sie sind offenbar modernisiert worden. (Quelle: Sergei Ilnitsky/epa/dpa/dpa-bilder)
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Russische Iskander-Raketen verwirren offenbar die Patriot-Systeme. Ein ukrainischer Luftwaffensprecher berichtet über Modernisierungen.

Russische Raketen kommen jetzt offenbar besser durch den ukrainischen Abwehrschirm. In der Nacht zum Samstag hatte es Angriffe mit 14 Raketen gegeben, nur sechs sind abgefangen worden. Auch am Sonntag gab es wieder Angriffe. Das Durchkommen könnte an einer Modifizierung der russischen Iskander-Raketen liegen, wie die "Kyiv Post" berichtet.

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"Wir und unsere Partner haben Informationen, dass die ballistischen Raketen des Feindes – insbesondere die Iskander-M – verbessert und modernisiert wurden", sagte Jurii Ihnat, Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, im ukrainischen Fernsehen.

Nach ukrainischen Erkenntnissen würden die Iskander-M-Raketen vor Erreichen des Ziels Radar-Täuschkörper freisetzen. Auf diese richten sich dann die ukrainischen Abwehrsysteme aus und die Rakete kann ihr Ziel erreichen. Ihnat warnte, dass die amerikanischen Patriot-Systeme nicht in der Lage sein können, die Täuschkörper von den Raketen zu unterscheiden.

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Dass die Iskander mit Täuschkörpern ausgestattet sind, war bereits bekannt. Vor zwei Jahren gab es auch Berichte, dass die Raketen kleinere Täuschungsbomben abwerfen, die die Radarsignale der Ukraine reflektieren und als Ziele erkannt werden. Offenbar hat Russland aber die Möglichkeiten einer aktiven Radar-Täuschung verbessert. Dabei sendet die Rakete falsche Radarsignale aus, die die gegnerische Abwehr verwirren sollen. Eine Rakete kann bis zu sechs solcher Täuschkörper mit sich tragen. Ihnat nannte keine weiteren Details über mögliche Neuerungen.

Ein anderes Problem sei, so der Sprecher, dass die russischen Raketen in der Lage seien, bessere Flugmanöver auszuführen. Das mache es für die Patriot-Abwehrsysteme schwierig, die Flugbahn zu berechnen. Die Patriot-Raketen sollen eigentlich gegnerische Raketen in der Luft abfangen. Ihnat geht davon aus, dass die westlichen Partner an einer Lösung arbeiten.

Weitere Angriffe auf die Hauptstadt

Die russischen Angriffe auf Kiew in der Nacht zum Samstag waren die schwersten bislang. Moskau setzte dabei Drohnen und Raketen ein. Die Ukraine berichtet in der Regel nur von Schäden durch herabfallende Trümmer von abgefangenen Raketen, selten von Einschlägen. Es hatte durch die russischen Angriffe Schäden an Häusern und Autos gegeben. Auch zwei Schulen und eine Klinik seien betroffen gewesen, so die Kiewer Regionalverwaltung.

Die russischen Iskander-Raketen sind taktische ballistische Raketensysteme, die von Russland entwickelt wurden und seit den 2000er-Jahren im Einsatz sind. Die Iskander-M hat eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Das Iskander-K-System verwendet statt ballistischer Raketen Marschflugkörper, ähnlich wie das ebenfalls russische Kalibr-System. Die Raketen werden von mobilen Stationen abgefeuert und können per Satellitennavigation gesteuert werden.

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