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Nach Putsch im Sudan: Regierungschef Abdalla Hamdok soll zurückkehren


Auch Freilassung ziviler Politiker
Nach Putsch im Sudan – Regierungschef soll zurückkehren

Von afp, rtr
Aktualisiert am 21.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Regierungschef Abdalla Hamdok (Archiv): Die politische Situation im Sudan ist seit längerem instabilVergrößern des Bildes
Regierungschef Abdalla Hamdok (Archiv): Die politische Situation im Sudan ist seit längerem instabil (Quelle: Reuters-bilder)
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Vor rund einem Monat hatte das Militär die Macht im Sudan übernommen und den Regierungschef unter Hausarrest gesetzt. Es folgten wochenlange Massenproteste. Jetzt soll es eine Einigung mit den Putschisten gegeben haben.

Der nach dem Putsch im Sudan unter Hausarrest stehende Regierungschef Abdalla Hamdok soll sein Amt wieder aufnehmen. Sudanesische Vermittler meldeten am Sonntag eine Einigung mit dem Anführer der Putschisten, General Abdel Fattah al-Burhan. Die Vereinbarung sei "zwischen General Burhan, Abdalla Hamdok, politischen Kräften und zivilgesellschaftlichen Organisationen" erzielt worden, sagte der hochrangige Vermittler Fadlallah Burma der Nachrichtenagentur AFP. Der Deal sieht demnach auch die Freilassung ziviler Politiker vor.

Das Militär hatte am 25. Oktober die Macht im Sudan übernommen; die zivilen Mitglieder der Übergangsregierung wurden festgenommen. Al-Burhan rief den Ausnahmezustand aus und kündigte die rasche Bildung einer neuen Regierung an. Es folgten wochenlange Massenproteste, die gewaltsam niedergeschlagen wurden.

Die politische Situation im Sudan ist seit längerem instabil. Nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Omar al-Baschir im Jahr 2019 hatte ein sogenannter Souveräner Rat die Regierungsgeschäfte übernommen, in dem sich Militärs und Zivilisten die Macht teilten. Seitdem befand sich das Land in einer Übergangsphase, die 2023 mit der Einsetzung einer zivilen Regierung enden sollte. Die USA, Deutschland und andere westliche Staaten hatten den Putsch verurteilt und eine Rückkehr zu einem von Zivilisten geführten Übergang zur Demokratie gefordert. Zudem wurden Wirtschaftshilfen ausgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und Reuters
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