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Ukraine-Krieg: Russischer Generalmajor Vitaly Gerasimov wohl getötet


Verlust für Moskau in der Ukraine
Nächster russischer Topmilitär soll getötet worden sein

Von t-online, aj

Aktualisiert am 08.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein zerstörtes Militärfahrzeug nahe Charkiw: Im Ukraine-Krieg ist offenbar ein weiterer hochrangiger russischer General getötet worden.Vergrößern des BildesEin zerstörtes Militärfahrzeug nahe Charkiw: Im Ukraine-Krieg ist offenbar ein weiterer hochrangiger russischer General getötet worden. (Quelle: NurPhoto/imago-images-bilder)
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Vitaly Gerasimov war schon an der Annexion der Halbinsel Krim 2014 beteiligt. Nun soll der Generalmajor getötet worden sein. Und: Ein Gespräch zwischen russischen Offizieren konnte offenbar abgehört werden.

Die russische Armee muss in der Ukraine womöglich einen weiteren Verlust mit hoher Symbolkraft hinnehmen. Ein weiterer Kommandeur der russischen Armee soll bei Gefechten am Montag ums Leben gekommen sein. Zudem scheint es Berichten zufolge Probleme bei der abhörsicheren Kommunikation der russischen Truppen zu geben.

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Wie das ukrainische Verteidigungsministerium mitteilte, sei der Generalmajor Vitaly Gerasimov bei Kämpfen in der Nähe der Großstadt Charkiw neben weiteren hochrangigen russischen Offizieren getötet worden.

Das Ministerium veröffentlichte auch zwei Audiodateien, in denen angeblich ein Telefongespräch zwischen zwei russischen Offizieren zu hören ist. Die Männer sollen darin über den Tod Gerasimovs sprechen und sich beklagen, dass die sichere Kommunikation innerhalb der Ukraine nicht mehr funktioniere.

Laut Christo Grozev von der Rechercheplattform "Bellingcat" ist Gerasimovs Tod durch eine russische Quelle bestätigt worden. Auch habe man einen der Offiziere in dem abgehörten Gespräch identifiziert. Das Telefonat habe mit einer lokalen SIM-Karte stattgefunden und konnte daher offenbar abgehört werden.

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Laut Grozev hat der Offizier, der sich in der Ukraine befinde, in dem Gespräch seinen Chef gefragt, ob er über das sichere "Era"-System sprechen könne. Sein Boss habe daraufhin geantwortet, dass "Era" nicht mehr funktioniere.

"Era ist ein superteures Kryptophon-System, das [das russische Verteidigungsministerium] 2021 mit großem Tamtam eingeführt hat. Es garantiere, 'unter allen Bedingungen' zu funktionieren", schrieb Grozev als Erklärung auf Twitter.

Generalmajor war an der Annexion der Krim beteiligt

Russland hat Gerasimovs Tod bislang nicht offiziell bestätigt. Auch nähere Angaben zu den Todesumständen gab es nicht.

Gerasimov war den Berichten zufolge am zweiten Tschetschenienkrieg, an der russischen Militäroperation in Syrien und an der Annexion der Krim beteiligt gewesen und wurde für seine Einsätze mit Medaillen ausgezeichnet.

Sollten sich die Berichte bestätigen, wäre er der zweite russische General, der binnen einer Woche bei Putins Einmarsch in die Ukraine ums Leben gekommen ist. Anfang März wurde der Generalmajor Andrei Sukhovetsky getötet.

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