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Russische Soldaten plündern Mähdrescher – Ukraine macht sie per GPS nutzlos


Nach russischen Plünderungen
Bericht: Ukrainer schalten geraubte Traktoren aus der Ferne ab

Von t-online
Aktualisiert am 02.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Mähdrescher fährt auf einem Feld im Südosten der Ukraine (Symbolbild): Offenbar sind von russischen Soldaten gestohlene Traktoren per Fernbedienung abgeschaltet worden.Vergrößern des BildesEin Mähdrescher fährt auf einem Feld im Südosten der Ukraine (Symbolbild): Offenbar sind von russischen Soldaten gestohlene Traktoren per Fernbedienung abgeschaltet worden. (Quelle: Dmytro Smolyenko/imago-images-bilder)
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Russische Soldaten sollen in der Ukraine landwirtschaftliche Fahrzeuge gestohlen und nach Tschetschenien transportiert haben. Dort sind sie aber wohl nutzlos: Man unterschätzte die Hightech-Ausrüstung.

In der von Russland besetzten Stadt Melitopol haben russische Truppen offenbar mehrere landwirtschaftliche Fahrzeuge im Wert von fünf Millionen Dollar gestohlen und nach Tschetschenien gefahren. Das berichtet der US-Nachrichtensender CNN. Allerdings konnten die Maschinen am Ankunftsort nicht mehr bedient werden: Denn sie wurden per Fernsteuerung aus der Ukraine gesperrt.

Konkret sollen die Soldaten die gesamte Ausrüstung eines Händlers in der Stadt entwendet haben. Dabei soll es sich unter anderem um Traktoren, Sämaschinen oder Mähdrescher handeln, die allein 300.000 Dollar kosten sollen.

Software erlaubt Zugriff auf Traktoren aus der Ferne

Die jetzt entwendeten Maschinen sollen vom US-Hersteller John Deere stammen. Diese sind wie ein Auto heute mit moderner Software ausgerüstet, für die immer wieder Updates eingespielt werden. Man kann darüber Ferndiagnosen stellen und Fehler beheben. Dazu gehört auch ein GPS-Sender. Mit diesem kann man eigentlich sehen, wie genau ein Traktor auf einem Acker fährt. Man kann ihn aber ebenso wie ein Auto auch lokalisieren.

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Diese Funktion zeigte nach CNN-Angaben, dass einige Landwirtschaftsmaschinen Teile der Geräte offenbar in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny sind. Über den Softwarezugriff waren sie aber zuvor gesperrt worden. Das bedeutet, dass sie nicht einmal angelassen werden können. Auch kurzschließen bringt nichts, weil für den Betrieb die Software gebraucht wird.

In Grosny wird nun offenbar versucht, die Sperre zu umgehen. "Auch wenn sie Erntemaschinen für Ersatzteile verkaufen, verdienen sie etwas Geld", sagte ein nicht namentlich genannter Kontakt dem US-Sender. Bereits am Samstag hatte das ukrainische Landwirtschaftsministerium kritisiert, Russland habe während des Kriegs auch mehrere hunderttausend Tonnen Getreide gestohlen.

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