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Bundeswehr warnt: Chaos? Abzug aus Mali nicht geregelt


Ortskräfte in Gefahr
Bundeswehr warnt: Abzug aus Mali bislang nicht geregelt

Von afp, dpa, reuters, lw

Aktualisiert am 15.08.2022Lesedauer: 1 Min.
imago images 162756889Vergrößern des BildesChristine Lambrecht (SPD): Die Verteidigungsministerin hat vorerst den Bundeswehr-Einsatz in Mali ausgesetzt. (Quelle: IMAGO/Florian Gaertner/photothek.de/imago-video)
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Deutschland setzt den Bundeswehr-Einsatz in Mali aus. Was wird aus den Ortskräften? Die Bundeswehr warnt vor einem Chaos ähnlich in Afghanistan.

Eine mögliche Evakuierung der Ortskräfte im westafrikanischen Mali im Falle eines Truppenabzugs ist nach Angaben der Bundeswehr ähnlich wie zuvor im Fall Afghanistan bislang nicht geregelt.

"Das setzt eine politische Entscheidung voraus. Und die liegt noch nicht vor", sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

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Die Bundeswehr beschäftige derzeit 59 Ortskräfte in Mali. Politisch wären nach Angaben des Sprechers des Einsatzführungskommandos das Verteidigungsministerium, das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium zuständig für die Rettung im Notfall, administrativ das Bundesamt für Personalmanagement sowie das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen, die beide der Bundeswehr angegliedert sind.

Mali-Einsatz der Bundeswehr ausgesetzt

Die Bundeswehr ist in Mali im Rahmen des UN-Einsatzes Minusma stationiert, hat aber ihren operativen Einsatz in Mali wegen Sicherheitsbedenken vorläufig ausgesetzt. Die deutsche Beteiligung an dem UN-geführten Blauhelm-Einsatz Minusma sollte dem Schutz der malischen Zivilbevölkerung dienen. Doch wegen Unstimmigkeiten mit der malischen Regierung liegt die Bundeswehr-Mission seit vergangenem Freitag auf Eis.

Die Evakuierung der Ortskräfte aus Afghanistan war aufgrund mangelnder Vorbereitung und der überraschenden Machtübernahme der Taliban im Spätsommer letzten Jahres teilweise chaotisch verlaufen und ist bis heute noch nicht abgeschlossen.

Mali ist ein Land am Abgrund. Seit zehn Jahren versuchen islamistische Milizen, den Sahel-Staat zum Aufmarschgebiet des Dschihadismus zu machen. Sozial und ethnisch aufgeladene Konflikte verschärfen die Instabilität. Seit 2013 versuchen internationale Truppen hingegen – unter ihnen die Bundeswehr –, die Islamisten zu stoppen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, afp und Reuters
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