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Nahost-Konflikt: USA wollen vor Küste von Gaza temporären Hafen errichten


Hilfsgüter schneller liefern
USA wollen vor Küste Gazas temporären Hafen errichten

Von afp, dpa
07.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0419906825Vergrößern des BildesUS-Präsident Joe Biden: Es wird erwartet, dass er sich in seiner Rede zur Lage der Nation auch zu den Hilfsgüterlieferungen nach Gaza äußert. (Quelle: IMAGO/Jim LoScalzo - Pool via CNP/imago)
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Um Hilfsgüter schneller in den Gazastreifen liefern zu können, will die USA einen neuen Weg schaffen. Vor der Küste soll ein eigener Hafen entstehen.

Das US-Militär soll gemeinsam mit internationalen Partnern einen temporären Hafen an der Küste des Gazastreifens einrichten. So soll die notleidende Zivilbevölkerung zusätzliche Hilfe über den Seeweg bekommen, wie ein hochrangiger Regierungsvertreter am Donnerstag in Washington mitteilte.

Zuvor hatte es aus Regierungskreisen geheißen, dass US-Präsident Joe Biden dies am Donnerstag ankündigen werde. Der Präsident werde dies "heute Abend in seiner Rede zur Lage der Nation bekanntgeben", sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter am Donnerstag vor Journalisten in Washington.

Das US-Militär hatte vorher zum dritten Mal binnen einer Woche aus Transportflugzeugen Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen. "Diese Abwürfe sind Teil nachhaltiger Maßnahmen", erklärte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando (Centcom).

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Diese Lieferungen reichen aber angesichts der Lage im Gazastreifen bei weitem nicht aus, um die Not dort zu lindern. Nach Angaben des UN-Welternährungsprogramms (WFP) befinden sich alle dort lebenden 2,2 Millionen Menschen am Rande einer Hungersnot.

Verhandlungen über Hilfsgüter-Lieferungen

In den vergangenen Tagen hatte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, gesagt, die Möglichkeit eines Seekorridors für Hilfsgüter werde geprüft. Zudem spreche die US-Regierung weiter mit Israel darüber, wie Hilfsgüter schneller in den Gazastreifen gelangen könnten.

Der Krieg im Gazastreifen dauert inzwischen seit fünf Monaten an. Auslöser war der Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober, bei dem nach israelischen Angaben etwa 1.160 Menschen getötet sowie 250 weitere als Geiseln verschleppt wurden. Eine Reihe von Geiseln kam bei einem Austausch mit Hamas-Gefangenen frei. Israel geht davon aus, dass von den verbliebenen Geiseln 31 bereits tot sind, während 99 weitere Geiseln sich weiterhin in der Gewalt der Hamas befinden.

Als Reaktion auf den Hamas-Angriff geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor, erklärtes Ziel ist die Zerstörung der Hamas. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, bisher mindestens 30.800 Menschen getötet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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