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Schweiz: Polizei nimmt Rechtsextremisten Martin Sellner fest


"Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit"
Schweizer Polizei nimmt Rechtsextremisten Sellner fest

Von afp
17.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Martin SellnerVergrößern des BildesMartin Sellner: Er ist der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich. (Quelle: Georg Hochmuth/APA/dpa/dpa)
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Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner wollte in der Schweiz eine rechtsextreme Gruppierung besuchen. Die Polizei funkte dazwischen.

Die Polizei in der Schweiz hat ein geplantes Treffen von Rechtsextremisten verhindert und dazu den Österreicher Martin Sellner vorübergehend festgenommen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte Sellner bei der Veranstaltung am Samstag nahe der Grenze zu Deutschland eine Rede halten sollen. "Zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und der Verhinderung von Konfrontationen mit Personen der Gegenseite" sei er festgenommen und des Kantons verwiesen worden.

Die Veranstaltung sollte im Dorf Tegerfelden rund 40 Kilometer nordwestlich von Zürich nahe der Grenze zu Deutschland stattfinden. Eingeladen hatte die rechtsextreme Gruppierung "Junge Tat". Rund hundert Teilnehmer reisten laut Polizei an, die Veranstaltung sei aufgelöst worden. Zudem verhinderte die Polizei nach eigenen Angaben die Anreise von Gegen-Demonstranten.

Im Januar hatten Sellners Reisepläne schon einmal für Aufsehen gesorgt. Damals gab es zunächst Medienberichte darüber, dass die Bundespolizei Sellner ein Einreiseverbot für Deutschland erlaubt, dann durfte er aber trotzdem zu einem Besuch einreisen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Sellner war auch bei Potsdamer Geheimtreffen

Sellner ist ein führender Kopf der rechtsextremen "Identitären Bewegung" im deutschsprachigen Raum. Er war laut Recherchen des Netzwerks Correctiv Redner bei dem Potsdamer Geheimtreffen von AfD-Mitgliedern und Rechtsextremen im November 2023, bei dem Massenvertreibungen aus Deutschland besprochen worden sein sollen. Sellner hatte bei dem Potsdamer Geheimtreffen laut Correctiv Pläne für eine groß angelegte "Remigration" präsentiert, also die millionenfache Abschiebung oder Verdrängung von Einwanderern, darunter Deutsche mit Migrationshintergrund.

Die Berichte über die Zusammenkunft in Potsdam führten zu Großdemonstrationen gegen rechts in ganz Deutschland. An ihnen nahmen Hunderttausende Menschen teil.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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