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Anschlag in Moskau: Sicherheitskräfte foltern mutmaßliche Terroristen


Nach Anschlag in Russland
Russische Sicherheitskräfte foltern wohl Terroristen

Von t-online, lim

23.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0441765322Vergrößern des BildesPolizisten vor der abgebrannten Crocus City Hall: Bilder und Videos zeigen, wie russische Sicherheitskräfte die mutmaßlichen Terroristen foltern sollen. (Quelle: IMAGO/Vyacheslav Prokofyev/imago)
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Terroristen eines IS-Ablegers sollen in Moskau einen Anschlag durchgeführt haben. In Russland sollen nun die angeblichen Täter verhört werden. Videos zeigen jedoch brutale Szenen.

Die vier Hauptverdächtigen, die in Moskau den Anschlag auf die Veranstaltungshalle Crocus City Hall verübt haben sollen, sind laut der russischen Staatsagentur Tass auf dem Weg nach Moskau. Dort sollen sie verhört werden. In den kommenden Tagen soll ein Gericht dann einen Antrag auf Haftbefehl stellen. Laut Tass drohe ihnen eine lebenslange Haftstrafe. Indes kursieren in sozialen Medien Videos der Männer, die sie in desolatem Gesundheitszustand zeigen: einer von ihnen ist im Krankenhaus, ein anderer wird in verschiedenen Videos auf den Knien gezeigt, wird auf den Boden gedrückt oder herumgezerrt.

Der Russlandexperte Nico Lange schreibt zu einem der veröffentlichten Videos auf der Plattform X: "Die vom FSB in Umlauf gebrachte "Befragung" sieht nicht nach einem ausgebildeten kaltblütigen Kämpfer aus, die Videos des gestrigen Anschlags aber schon. Der Verhörte wirkt, als wenn er aus Angst eingeübte Dinge aufsagt." Einer von ihnen sagte, er habe 500.000 Rubel (5.000 Euro) geboten bekommen, wenn er den Anschlag ausführe.

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Einem Mann wird ein Ohr abgeschnitten

Ein Video zeigt, wie wohl russische Sicherheitskräfte einen angeblichen Terroristen foltern. Sie schneiden sein Ohr ab und versuchen, es ihm in den Mund zu stecken. In späteren Videos ist er mit einem blutigen Verband zu sehen.

Wie die russische Sparte der BBC unter Berufung auf eine Quelle meldet, sollen zwei der Männer bereits getötet worden sein. Einer bereits an der Veranstaltungshalle, ein weiterer in der Region Brjansk. Dort haben sich wohl mindestens zwei der mutmaßlichen Terroristen aufgehalten. Einer von ihnen ist nach Angaben der BBC 30 Jahre alt, ein weiterer 26. Beide sollen laut ihren Dokumenten aus Tadschikistan kommen.

Am Freitagabend haben mehrere Terroristen die Moskauer Veranstaltungshalle überfallen. Dabei starben mindestens 133 Menschen. 100 weitere befinden sich nach russischen Angaben noch im Krankenhaus. Die Männer drangen in das Gebäude ein, legten Feuer und schossen um sich. Die Terrormiliz Islamischer Staat bekannte sich zu dem Anschlag. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Videos auf den Plattformen X und Telegram
  • Liveblog der BBC (russisch)
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