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Nordkorea will neuen Satelliten ins All befördern


Verstoß gegen UN-Resolutionen
Nordkorea will Satelliten ins All befördern

Von afp, t-online
26.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Der nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un hält eine Rede zum Abschluss eines dreitägigen Treffens der Vorsitzenden von Parteizellen der im Land herrschenden Arbeiterpartei.Vergrößern des BildesDer nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un hält eine Rede zum Abschluss eines dreitägigen Treffens der Vorsitzenden von Parteizellen der im Land herrschenden Arbeiterpartei. (Quelle: picture alliance/ap-bilder)
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Nordkorea sorgt erneut für Unruhe bei der internationalen Gemeinschaft. Einem Medienbericht zufolge plant der isolierte Staat einen Raketenstart zur Stationierung eines neuen Satelliten im Weltall.

Wie die südkoreanische Zeitung "Joongang Ilbo" am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise in Seoul berichtete, hat Nordkorea seinen neuen Satelliten Kwangmyongsong-5 bereits fertiggestellt. Er soll demnach mit Kameras und Telekommunikationsgeräten ausgestattet und auf einer Erdumlaufbahn platziert werden.

2016 mit Kwangmyongsong ins All

Nordkorea hatte im Februar 2016 seinen Satelliten Kwangmyongsong-4 mit einer Trägerrakete ins All befördert. Die internationale Gemeinschaft wertete den Raketenstart dagegen als Test einer ballistischen Rakete und damit als Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates.

Ein südkoreanischer Militärsprecher sagte am Dienstag, im Nordkorea sei zuletzt "nichts Ungewöhnliches" beobachtet worden. Seoul rechne aber stets mit neuen Provokationen, darunter auch ein Test einer Langstreckenrakete, "der als Satellitenstart getarnt ist".

Nordkorea beteuert Unschuld

Pjöngjang betont immer wieder, dass sein Raumfahrtprogramm allein wissenschaftlichen Zwecken dient. Trägerraketen können jedoch sowohl zu zivilen als auch zu militärischen Zwecken eingesetzt werden. Die USA und das mit ihnen verbündete Südkorea gegen daher davon aus, dass Pjöngjang in Wahrheit andere Absichten verfolgt und mit solchen Tests sein Raketenprogramm vorantreibt.

Nordkoreas Parteizeitung "Rodong Sinmun" hatte erst am Montag das Recht des kommunistischen Landes auf ein eigenes Raumfahrtprogramm bekräftigt. "Friedliche Raumfahrtprogramme sind das legitime Recht souveräner Staaten", lautete die Überschrift eines Leitartikels. Dem Bericht zufolge hält sich Nordkorea bei seinen Satellitenstarts "vollständig" an internationale Vorgaben.

Empörung nach Raketentest im November

Nordkorea hat mit Raketen- und Atomtests wiederholt gegen UN-Resolutionen verstoßen. Nach dem Test einer Interkontinentalrakete am 28. November hatte der UN-Sicherheitsrat am Freitag neue Sanktionen verhängt. Die Strafmaßnahmen sehen unter anderem eine noch stärkere Beschränkung der Öllieferungen in das international isolierte Land vor. Der Import bestimmter Maschinen, Nahrungsmittel und Rohstoffe aus Nordkorea wird verboten.

Pjöngjang hatte nach dem Test der Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-15 erklärt, das gesamte US-Festland liege nun in Reichweite nordkoreanischer Raketen. Die Verhängung der neuen UN-Sanktionen wertete die nordkoreanische Regierung als "kriegerischen Akt" und "gewaltsamen Verstoß" gegen die Souveränität des Landes.

Quellen:

- AFP

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