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Emmanuel Macron fordert Schuldenerlass für afrikanische Staaten


"Das ist verrückt!"
Macron fordert Schuldenerlass für afrikanische Länder

Von dpa
15.04.2020Lesedauer: 1 Min.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei einer Fernsehansprache: Der Politiker fordert, den ärmeren Staaten Afrikas die Schulden zu erlassen.Vergrößern des BildesFrankreichs Präsident Emmanuel Macron bei einer Fernsehansprache: Der Politiker fordert, den ärmeren Staaten Afrikas die Schulden zu erlassen. (Quelle: Jonathan Rebboah/Panoramic/imago-images-bilder)
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Frankreichs Präsident dringt darauf, den armen Staaten Afrikas die Schulden zu erlassen. Doch beim anstehenden G7-Gipfel werden sich die führenden Industriestaaten zunächst auf etwas anderes einigen.

In der Corona-Krise will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf längere Sicht einen Schuldenerlass für afrikanische Länder erreichen. Kurzfristig gehe es darum, den Schuldendienst auszusetzen, um diese Länder zu entlasten. Das sagte der Staatschef am Mittwoch dem französischen Auslandssender RFI.

"Jedes Jahr wird ein Drittel der Handelsexporte Afrikas für den Schuldendienst eingesetzt, das ist verrückt!", sagte Macron. Er hatte den Vorstoß bereits zu Wochenbeginn bei seiner TV-Ansprache an die Franzosen kurz erwähnt.

G7 beraten über Kampf gegen Corona-Pandemie

Am Donnerstag wollen die Staats- und Regierungschefs der führenden Industriestaaten (G7) in einer Videoschalte über den Kampf zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie beraten. Gastgeber ist US-Präsident Donald Trump. Nach Angaben des Weißen Hauses telefonierten Trump und Macron miteinander, um das Treffen vorzubereiten.

Die G7 signalisierten bereits, dass sie die ärmsten Länder der Welt mit Schuldenerleichterungen unterstützen wollen. Die Staaten seien unter bestimmten Bedingungen bereit, den Schuldendienst für die ärmeren Länder – unter ihnen sind viele afrikanische Staaten – zeitlich begrenzt auszusetzen, hatte das US-Finanzministerium am Dienstag mitgeteilt.

Nach französischen Angaben gibt es auf der Ebene großer Industrie- und Schwellenländer (G20) bereits Konsens, den ärmsten Ländern im laufenden Jahr einen Zahlungsaufschub einzuräumen. Das betreffe 76 Länder, hauptsächlich in Afrika. Bei der Einigung gehe es um rund 20 Milliarden US-Dollar, hatte Wirtschaft- und Finanzminister Bruno Le Maire gesagt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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