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Brasilien: Video soll Bolsonaro schwer belasten – Präsident fühl sich verfolgt


Vorwurf Amtsmissbrauch
Video soll Brasiliens Präsidenten schwer belasten

Von dpa
Aktualisiert am 13.05.2020Lesedauer: 1 Min.
Unter Druck: Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro.Vergrößern des BildesUnter Druck: Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro. (Quelle: Agencia EFE/imago-images-bilder)
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Erst entlässt der brasilianische Präsident den Chef der Bundespolizei, dann schlägt er einen Nachfolger vor, der nicht gut ankommt. Ein Video soll nun die Hintergründe enthüllen.

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro habe sich von der Bundespolizei verfolgt gefühlt – und damit den von ihm angestrebten Wechsel auf der Position des Polizeidirektors in Rio de Janeiro begründet. Das sei in einer Videoaufnahme einer Kabinettssitzung aus dem vergangenen Monat zu hören, sagte eine anonyme Quelle der Nachrichtenagentur Reuters. Auch verschiedene brasilianische Medien bestätigten dies am Dienstagabend.

Vorwürfe gegen Bolsonaro

Bolsonaro wird politische Einflussnahme auf die Bundespolizei vorgeworfen. Den Berichten zufolge geht aus der Aufzeichnung vom April hervor, dass der Präsident Schimpfwörter benutzte und drohte, den Bundespolizei-Chef und den Justizminister auszutauschen, falls der Posten des Direktors der Bundespolizei in Rio de Janeiro nicht neu besetzt werden könne. Er müsse seine Familienmitglieder schützen, so Bolsonaro.

Die Präsidentenfamilie wohnt in Rio de Janeiro. Berichten zufolge war die Polizei dabei, zwei politisch aktive Söhne des Präsidenten zu belasten. Die Videoaufnahmen würden die schweren Anschuldigungen gegen den Präsidenten bestätigen, die der ehemalige Justizminister Sérgio Moro erhoben hatte, als er seinen Rücktritt erklärte.

Bundespolizei-Chef entlassen

Bolsonaro hatte zuvor Bundespolizei-Chef Valeixo, einen engen Vertrauten Moros, entlassen. Er nominierte Alexandre Ramagem, einen Freund der Familie, für die Nachfolge. Nachdem ein Richter des obersten Gerichts die Nominierung Ramagems untersagt hatte, zog Bolsonaro diese zurück.

Nach der Kontroverse ernannte er Rolando de Souza, der seinem ursprünglichen Wunschkandidaten nahesteht. In einer seiner ersten Amtshandlungen tauschte de Souza den Direktor der Bundespolizei in Rio de Janeiro aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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