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Iran besitzt laut Schätzung acht Mal angereichertes Uran als erlaubt


Atombehörde ist besorgt
Bericht: Iran hat deutlich mehr angereichertes Uran als erlaubt

Von dpa
05.06.2020Lesedauer: 1 Min.
Atomkraftwerk im Iran: Das Abkommen von 2015 soll den Iran am Bau einer Atombombe hindern – nun scheinen sich das Land nicht mehr daran zu halten (Archivbild).Vergrößern des BildesAtomkraftwerk im Iran: Das Abkommen von 2015 soll den Iran am Bau einer Atombombe hindern – nun scheinen sich das Land nicht mehr daran zu halten (Archivbild). (Quelle: UPI Photo/imago-images-bilder)
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Seit vier Monaten wird der Internationalen Atombehörde der Zutritt zu Atomanlagen im Iran verweigert. Eine Schätzung geht nun davon aus, dass das Land massiv gegen das Atomabkommen verstößt – und das in großem Maße.

Die internationale Atombehörde IAEA hat sich am Freitag ernsthaft besorgt über die iranische Blockade von Besuchen von Inspekteuren geäußert. In einem am Freitag in Wien veröffentlichten Bericht heißt es, dass der Iran den IAEA-Inspekteuren schon seit vier Monaten den Zugang zu Orten verweigert, an denen Nuklearforschung und Entwicklung betrieben werde. Der Iran erkläre sich zwar zur Zusammenarbeit mit der IAEA bereit, wolle aber vorher "rechtliche Fragen klären".

Acht Mal mehr Uran als erlaubt

Nach Schätzungen der Atombehörde hat der Iran in den vergangenen Monaten seine Vorräte an angereichertem Uran aufgestockt. Die knapp 1,5 Tonnen angereichertes Uran seien etwa das Achtfache dessen, was nach der Vereinbarung von 2015 erlaubt sei, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi.

Die IAEA überwacht weltweit die für den zivilen Bedarf gelagerten Uranvorräte und hat im Fall der Islamischen Republik ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet. Im Wiener Atomabkommen von 2015, das den Iran am Bau einer Atombombe hindern soll, hatte Teheran der Einhaltung von Obergrenzen zugestimmt.

Nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomdeal im Jahr 2018 erfüllt auch der Iran seit vergangenem Jahr nicht mehr alle technischen Auflagen des Abkommens. Dies gilt besonders für die Limitierung des Urananreicherungsgrades sowie der Uranvorräte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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