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EU führt Strafzölle auf US-Produkte ein – nach Subventionsstreit um Boeing


Streit um Boeing-Subventionen
EU erhebt Strafzölle auf US-Produkte

Von dpa
Aktualisiert am 09.11.2020Lesedauer: 1 Min.
Boeing-Werk in Washington: Wegen der staatlichen Förderung von Flugzeugherstellern haben sich die USA und EU jahrelang einen erbitterten Handelsstreit geliefert.Vergrößern des BildesBoeing-Werk in Washington: Wegen der staatlichen Förderung von Flugzeugherstellern haben sich die USA und EU jahrelang einen erbitterten Handelsstreit geliefert. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Seit Jahren streiten USA und EU über die staatliche Unterstützung für Boeing und Airbus. Nun führt die Europäische Union Strafzölle ein – und will nicht auf den neuen US-Präsidenten warten.

Die EU wird wegen der rechtswidrigen Subventionen für den Flugzeugbauer Boeing Strafzölle auf US-Importe erheben. Das kündigte EU-Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis am Montag zu einer Videokonferenz der EU-Handelsminister an. Die EU wird demnach nicht abwarten, ob der künftige US-Präsident Joe Biden einen Kurswechsel in der amerikanischen Handelspolitik einleitet.

Man habe nun eine Entscheidung der Welthandelsorganisation WTO, die der EU Strafzölle erlaube, sagte Dombrovskis. Das sei das, was man jetzt mache.

EU dennoch bereit für Verhandlungen

Gleichzeitig betonte Dombrovskis, dass die EU weiter bereit für Verhandlungen sei. Wenn die USA ihre Zölle wegen der Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus zurückzögen oder aussetzten, werde das auch die EU tun.

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Unabhängige Streitschlichter hatten vor kurzem entschieden, dass die EU wegen rechtswidriger Subventionen für den US-Flugzeugbauer Boeing Strafzölle auf US-Importe im Umfang von knapp 4 Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Euro) im Jahr verhängen darf.

In einem ähnlich gelagerten Fall hatten Schlichter den USA wegen unerlaubter Subventionen für Airbus bereits Strafzölle auf Produkte aus der EU im Umfang von 7,5 Milliarden Dollar genehmigt. Die USA hatten danach bereits Sonderabgaben auf Produkte aus der EU eingeführt, die noch heute gültig sind.

Direkt nach der WTO-Entscheidung Mitte Oktober hatte die EU angekündigt, zunächst noch einmal mit der Regierung von US-Präsident Donald Trump die Möglichkeiten für eine Verhandlungslösung ausloten zu wollen. Dies verlief aber offensichtlich erfolglos.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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