Wissing kritisiert Fotografieren von Essen â und erntet Kritik
Der Digitalminister hat das Fotografieren von Essen kritisiert. Der Energieverbrauch sei zu hoch. Ein Blick in die sozialen Medien zeigt: An seine eigene Empfehlung hÀlt sich der Minister oft nicht.
Die G7-Staaten haben sich bei einem Treffen am Mittwoch darauf verstĂ€ndigt, kĂŒnftig mehr auf Nachhaltigkeit zu achten. Bundesdigitalminister Volker Wissing (FDP) kritisierte in diesem Zusammenhang, dass beispielsweise zu hĂ€ufig Fotos von Essen gemacht und so unnötig Energie verbraucht werde â ohne jedoch auf seine eigenen Profile in den Sozialen Medien zu schauen. Der Konter dort folgte prompt.
"Wir dĂŒrfen nicht den Fehler wiederholen, den wir bei der Industrialisierung begangen haben, dass man die Nachhaltigkeit hinten angestellt hat", sagte Wissing. Beispielsweise neigten "wir dazu, dass wir unser Essen fotografieren", sagte Wissing. Wenn man sich jedoch die Zahlen der Essensfotos weltweit anschaue, komme man auf einen "enormen Energieverbrauch", so der FDP-Politiker. Man mĂŒsse sich die Frage stellen, ob das wirklich notwendig sei. Bei dem G7-Treffen in DĂŒsseldorf wurden Themen wie das Recyceln von Hardware, der Schutz von Rohstoffen oder die Senkung des Energieverbrauchs erörtert.
Kuchen, Pizza, Brot auf Wissings Instagram-Account
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Seine ĂuĂerung machte der Minister jedoch, ohne zunĂ€chst auf seine eigenen Profile in den Sozialen Medien zu schauen. Auf Instagram mussten seine Follower nicht lange scrollen, um fĂŒndig zu werden: Wissing beim Waffel-Essen. Wissing mit einem StĂŒck Kuchen und einer Tasse Kaffee. Der Minister mit einer Pizza. Frisch gebackenes Brot. Ein Geburtstagskuchen. Noch mal Waffeln.
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Doch nicht nur sein eigenes Verhalten, das seinen Aussagen entgegensteht, kritisieren die Menschen in den Sozialen Medien. Ein Tempolimit wĂ€re sinnvoller, um Energie zu sparen, sagen die einen. Andere beziehen sich auf ihre Freiheit â einen Wert, den besonders die FDP immer wieder hochhĂ€lt â und posten erst recht Bilder von ihrem Essen.
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