Statistik des Tages Lebenserwartung in Syrien dramatisch gesunken
Der Beginn des Syrienkonflikts jährt sich zum fünften Mal. Was mit friedlichen Protesten im Zuge des Arabischen Frühlings am 15. März 2011 gegen die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad begann, entwickelte sich zu einem ausgewachsenen Bürgerkrieg. Mittlerweile deuten alle wirtschaftlichen und sozialen Indikatoren darauf hin, dass das Land am Abgrund steht.
Nach Angaben des Forschungszentrums Syrian Center for Policy Research (SCPR) ist die Lebenserwartung in Syrien in erschreckender Weise gesunken: von fast 76 Jahre auf unter 56 Jahre, wie die Grafik von Statista zeigt. In Deutschland lag die Lebenserwartung zuletzt 1926 ähnlich tief.
Ein weiterer Indikator, der die Auswirkungen des Krieges veranschaulicht, ist der Rückgang der Beleuchtungsintensität, die auf nächtlichen Satellitenfotos zu sehen ist. Sie ist um etwa 80 Prozent zurückgegangen. Im wortwörtlichen Sinne gehen in Syrien die Lichter aus.
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Zwar wird ab heute in Genf wieder versucht, den Friedensprozess unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen voranzubringen, aber ein seit zwei Wochen dauernder Waffenstillstand ist brüchig. Rebellen und die von Russland unterstützte syrische Armee stehen sich weiter unversöhnlicher gegenüber.
Der Islamische Staat und die Al-Kaida-nahe Nusra-Front wurden von der Waffenruhe von vornherein ausgenommen und werden weiterhin auch von den USA bombardiert.