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Malta: "Lifeline"-Seenotretter Claus-Peter Reisch gewinnt Berufungsprozess


Urteil in Malta
"Lifeline"-Seenotretter Reisch gewinnt Berufungsprozess

Von t-online, dpa, job

Aktualisiert am 07.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Claus-Peter Reisch: Der frühere "Mission Lifeline"-Kapitän hat seine Berufungsverhandlung in Malta gewonnen.Vergrößern des BildesClaus-Peter Reisch: Der frühere "Mission Lifeline"-Kapitän hat seine Berufungsverhandlung in Malta gewonnen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Er sollte 10.000 Euro zahlen – weil er mit der "Lifeline" auf dem Mittelmeer Menschen gerettet hat. Nun hat der deutsche Kapitän Claus-Peter Reisch die Berufung gegen das Urteil in Malta gewonnen.

Der frühere Kapitän des Seenotrettungsschiffs der "Mission Lifeline", Claus-Peter Reisch, hat seinen Berufungsprozess in Malta gewonnen. Das teilte er auf Twitter mit. Nähere Details nannte er bislang nicht. "Das ist unglaublich überraschend", sagte ein Sprecher der Dresdner Organisation "Mission Lifeline".

Reisch war Mitte 2019 zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt worden, ging jedoch gegen das Urteil in Berufung. Ihm wurde vorgeworfen, die "Lifeline" ohne ordnungsgemäße Registrierung gesteuert zu haben.

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Das Berufungsgericht in Valletta urteilte nun, die Staatsanwaltschaft habe nicht beweisen können, dass Reisch kriminelle Absichten gehabt habe, als er 2018 in maltesische Gewässer gefahren war.

Der "Lifeline"-Sprecher sagte, es handle sich um einen "einwandfreien Freispruch". Nun würde auch das Schiff freigegeben, das bisher in Malta an der Kette lag. Allerdings könne es nicht mehr eingesetzt werden, weil es die Anforderungen für eine Flagge nicht mehr erfülle. Die NGO habe aber ein neues Schiff. Die "Rise Above" – ein ehemaliges Torpedofangboot – werde gerade in Norddeutschland hergerichtet. Der erste Einsatz soll im Frühjahr sein.

Reisch war 2018 nach einer Odyssee vorübergehend festgesetzt worden, nachdem die "Lifeline" mit Migranten in Valletta auf Malta angelegt hatte. Das Schiff hatte im Juni 2018 vor der libyschen Küste mehr als 230 Migranten gerettet.

Danach wurde die unter niederländischer Flagge fahrende "Lifeline" tagelang auf hoher See blockiert. Reisch durfte erst in Malta anlegen, nachdem mehrere EU-Staaten zugesagt hatten, die Menschen aufzunehmen.

Verwendete Quellen
  • Twitter-Profil von Claus-Peter Reisch
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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