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Kapitol-Attacke: Partnerin von totem Polizisten verklagt Ex-Präsident Trump


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Partnerin von totem Polizisten verklagt Trump

Von t-online, lib

Aktualisiert am 06.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Der Ex-Präsident soll laut dem Untersuchungsausschuss zum Kapitol-Sturm vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden.
Donald Trump: Der Ex-Präsident soll laut dem Untersuchungsausschuss für den Kapitol-Sturm vor Gericht zur Verantwortung gezogen werden. (Quelle: Angela Piazza/imago images)
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Einen Tag nach dem Angriff auf das US-Kapitol stirbt der Polizist Brian Sicknick im Krankenhaus. Nun wurde eine neue Klage eingereicht.

Die Lebensgefährtin des toten US-Polizisten Brian Sicknick hat als Vertreterin seines Nachlasses Klage gegen den damaligen Präsidenten Donald Trump und zwei weitere Männer eingereicht. Sicknick war beim Angriff auf das Kapitol im Januar 2021 zusammengebrochen und am Tag darauf im Krankenhaus gestorben.

Julian K. und George T., die neben Trump in der Klage genannt werden, haben Sicknick und weitere Polizisten mit einem Bärenspray besprüht, als sie versuchten, in den Parlamentssitz in Washington einzudringen. Der Autopsiebericht kam allerdings zu dem Schluss, dass Sicknick nicht getötet worden, sondern an den Folgen eines zweifachen Schlaganfalls gestorben sei.

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Broschüre mit einem Bild des Toten bei einer Gedenkveranstaltung (Archiv): "Alles, was am 6. Januar geschah" habe eine Rolle gespielt, wird der Gerichtsmediziner in der Klage zitiert. (Quelle: Demetrius Freeman - Pool via CNP /MediaPunch via www.imago-images.de)

Die Klage zitiert jedoch Kommentare des Gerichtsmediziners, dass "alles, was am 6. Januar geschah", mit seinem Zustand in Verbindung stehe. Darin wird auch Trumps Rolle betont: In einem Schreiben der Anwälte, das einer von ihnen auf Twitter geteilt hat, heißt es: "Der ehemalige Präsident Donald Trump hat K. und T. dazu aufgerufen, das Kapitol zu attackieren und sie haben das befolgt. Das hat direkt zu Sicknicks Tod geführt."

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Die zivilrechtliche Klage fordert je 10 Millionen Dollar von Trump und den beiden anderen Männern. Gegen Trump laufen bereits mehrere andere Klagen im Zusammenhang mit den Geschehnissen.

Fünf Menschen kamen ums Leben

Anhänger des damaligen Präsidenten hatten am 6. Januar 2021 gewaltsam den Parlamentssitz in Washington gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl formal zu bestätigen. Trump hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede damit aufgewiegelt, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen erneuten Sieg gebracht worden. Als Folge der Krawalle kamen damals fünf Menschen ums Leben.

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Angehörige des Polizisten trauern (Archiv): "Das hat direkt zu Sicknicks Tod geführt", heißt es in einem Schreiben der Anwälte. (Quelle: Brendan Smialowski - Pool via CNP /MediaPunch via www.imago-images.de)

Ein Untersuchungsausschuss im Repräsentantenhaus hatte die Attacke in den vergangenen Monaten aufgearbeitet. Kurz vor Weihnachten legte der Ausschuss seinen Abschlussbericht vor und sprach Trump darin maßgebliche Verantwortung für die Attacke zu. Das Gremium empfahl auch eine strafrechtliche Verfolgung Trumps in mehreren Anklagepunkten. Ob das Justizministerium tatsächlich strafrechtliche Schritte gegen den Ex-Präsidenten einleiten wird, ist offen, denn die Empfehlung ist rechtlich nicht bindend.

Biden will Polizisten auszeichnen

Seit der gewaltsamen Erstürmung haben die Strafverfolgungsbehörden Hunderte Menschen wegen der Attacke festgenommen und angeklagt. Insgesamt waren es mehr als 950 Personen, wie das US-Justizministerium am Freitag mitteilte. Viele von ihnen seien wegen verschiedener Straftaten angeklagt worden.

Anhänger von US-Präsident Donald Trump stürmten im Januar das US-Kapitol.
Trump-Anhänger stürmen das Kapitol (Archiv): Hunderte Personen wurden bislang angeklagt. (Quelle: Essdras M. Suarez/ZUMA Wire/dpa./dpa)

In gut 350 Fällen auf Bundesebene sei bislang ein Urteil ergangen. Mehr als 190 Personen seien zu Haftstrafen verurteilt worden. Justizminister Merrick Garland sprach von einer der größten und komplexesten Untersuchungen in der US-Geschichte und betonte: "Unsere Arbeit ist noch lange nicht zu Ende."

Der amtierende US-Präsident Biden will an diesem Freitag bei einer Zeremonie im Weißen Haus anlässlich des zweiten Jahrestages des Kapitol-Angriffs etliche Polizisten für ihren Einsatz an jenem Tag auszeichnen.

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Verwendete Quellen
  • edition.cnn.com: "Trump accused in lawsuit of causing wrongful death of Officer Brian Sicknick in US Capitol attack" (englisch)
  • nbcnews.com: "Trump and 2 others sued over death of Capitol Police Officer Brian Sicknick after Jan. 6 riot" (englisch)
  • twitter.com: Profil von @MarkSZaidEsq
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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