Reaktion seiner Anhänger So profitiert Trump von seiner Anklage
Die Anklage gegen Donald Trump mobilisiert zahlreiche Anhänger des früheren US-Präsidenten: Sie spenden mehrere Millionen US-Dollar – und rufen zu Protesten auf.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump nutzt die historische Anklage gegen ihn, um Spenden in Millionenhöhe einzusammeln. Trumps Wahlkampfteam zufolge konnte er innerhalb von 24 Stunden nach Bekanntgabe der Anklage bereits Spenden in Höhe von vier Millionen Dollar für seine Verteidigung verzeichnen. "Ich habe keine Angst vor dem, was auf mich zukommt", sagte Trump am Freitag in einer E-Mail, mit der er Spendengelder sammelte.
Ein New Yorker Richter hatte in einem am Freitag entsiegelten Dokument den Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, den Demokraten Alvin Bragg, dazu ermächtigt, die Anklage gehen Trump bekannt zu geben. Es blieb allerdings unklar, wann die genauen Anklagepunkte veröffentlicht werden.
Premiere in der Geschichte der USA
Die Anklage gegen den 76-Jährigen steht im Zusammenhang mit einer angeblichen Schweigegeldzahlung an einen Pornostar während des Wahlkampfs 2016. Es ist das erste Mal in der Geschichte der USA, dass ein ehemaliger US-Präsident strafrechtlich belangt wird.
Trump soll am Dienstag vor einem Richter in Manhattan erscheinen. Nach Angaben seiner Rechtsanwältin Susan Necheles sollen dann auch die Dokumente mit den genauen Anklagepunkten entsiegelt werden. Trump werde auf "nicht schuldig" plädieren.
Radikale Republikanerin ruft zu Protesten auf
Unterdessen forderte die radikale Republikanerin Marjorie Taylor Greene Trumps Anhänger dazu auf, am Dienstag auf die Straße zu gehen. "Ich werde am Dienstag nach New York fahren", schrieb sie auf Twitter. "Wir müssen gegen die verfassungswidrige Hexenjagd protestieren!"
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Auch der Republikaner Matt Gaetz sprach auf Twitter von einer "totalen Hexenjagd". "Ich stehe zu Präsident Trump", schrieb er weiter.
Der republikanische Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, twitterte, das amerikanische Volk werde diese "Ungerechtigkeit" nicht dulden. "Das Repräsentantenhaus wird Alvin Bragg und seinen beispiellosen Machtmissbrauch zur Rechenschaft ziehen."
Trump selbst plane, am Montag von seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida nach New York zu fliegen und die Nacht im Trump Tower zu verbringen, bevor er am frühen Dienstag vor Gericht erscheine, berichtet eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Danach wolle er nach Florida zurückkehren.
- Nachrichtenagentur Reuters
- twitter.com: Profile von @mtgreenee, @RepMattGaetz und @SpeakerMcCarthy